"Hot Fuzz", RTL2, 20:15 Uhr
Ein Londoner Polizist (Simon Pegg) wird gegen seinen Willen in ein kleines englisches Dorf mit der niedrigsten Verbrechensrate des Landes versetzt - und einem dunklen Geheimnis...
Nach dem Erfolg von "Shaun of the Dead" 2004 machten sich Regisseur und Drehbuchautor Edgar Wright ("Baby Driver") und Drehbuchautor und Hauptdarsteller Simon Pegg daran, eine weitere Genre-Komödie zu schreiben. Nachdem sie sich beim Vorgänger mit den Klischees des Zombie-Films auseinander gesetzt hatten, widmeten sich die Zwei nun dem Polizisten-Film, "für den es im britischen Kino keine Tradition gibt", wie Wright meinte. Zur Inspiration schaute das Duo Dutzende Polizisten-Streifen.
Gedreht wurde die Studiocanal-Produktion hauptsächlich in Wells in der Grafschaft Somerset, der Heimatstadt des Regisseurs. Edgar und seinem Team gelang für umgerechnet 12 Millionen Dollar ein weiterer Volltreffer, eine beißend satirische und äußerst unterhaltsame Parodie auf das Genre mit guten Darstellern und zahllosen Anspielungen auf andere Kinofilme.
Von den drei "Three Flavours Cornetto"-Teilen - es sollte 2013 noch "The World's End" folgen - wurde "Hot Fuzz", der hervorragende Kritiken erhielt, mit einem weltweiten Umsatz von 80 Millionen Dollar der erfolgreichste Part.
Kritiker Ian Buckwalter befand in "DCist": "Der Film funktioniert, weil seine Macher in gleichen Teilen einen originalgetreuen Polizeifilm als auch eine Komödie drehen wollten. Er ist um so komischer, weil sie niemals die Handlung oder die Figuren für einen Lacher opfern."
"Shaun of the Dead", RTL2, 22:35 Uhr
Ein Mitdreißiger (Simon Pegg) findet weniger Zeit als erhofft, seine Ex-Freundin (Kate Ashfield) zurück zu gewinnen und sich mit seiner Mutter (Penelope Wilton) zu versöhnen, als seine ganze Gemeinde von Zombies überrannt wird.
Hinter dieser großartigen britischen Komödie steckte das Team der von 1999 bis 2001 gelaufenen, ebenfalls großartigen Fernsehserie "Spaced": Regisseur Edgar Wright ("Baby Driver"), Drehbuchautor und Hauptdarsteller Simon Pegg und vielen weiteren "Spaced"-Darstellern wie Nick Frost. Das bewährte Team vor und hinter der Kamera schaffte es, den dynamischen Stil der TV-Serie auf die Leinwand zu übertragen und dabei Grusel und Witz perfekt auszubalancieren.
Wright und Pegg hatten ihre gemeinsame Liebe zu den Zombie-Filmen von George Romero entdeckt und diese bereits in der dritten "Spaced"-Folge "Art" verarbeitet. Hier gelingt es ihnen, mit viel Lust zahlreiche Anspielungen auf Zombie-Filme einzuweben, ohne sich in bloßer Zitiererei zu verlieren. Statt dessen entsteht ein wirklich eigenständiger Spaß, der 2004 bei Kritik und Publikum viel Lob erfuhr.
Die Studiocanal-Produktion entstand für umgerechnet rund 6 Millionen Dollar vor Ort in London und in den Elstree-Studios und wurde mit einem Umsatz von weltweit 30 Millionen Dollar ein Achtungserfolg, so dass das "Spaced"-Team mit "Hot Fuzz" und "The World's End" zwei weitere Komödien folgen ließ, die noch erfolgreicher werden sollten. Bei den Britischen Filmpreisen wurde "Shaun of the Dead" als "Bester britischer Film" nominiert.
Ein Zuschauer lobt: "Dieser Film ist eine erstaunliche Mischung aus Witzigem, Brutalem und Anrührendem. Es gibt eine umwerfende Ansammlung visueller Komik, Wortwitz und Anspielungen auf andere Horrorfilme. Selten habe ich einen so durchgängig witzigen Film gesehen, mit etwa fünf echt zum Brüllen komischen Momenten."
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