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Sicario - Alejandro (Benicio Del Toro)
Sicario - Alejandro (Benicio Del Toro)
© Studiocanal

TV-Tipp für Freitag (31.5.): Benicio Del Toro nimmt das Kartell ins Visier

Pro7 zeigt "Sicario"

"Sicario", Pro7, 22:55 Uhr
Eine prinzipientreue FBI-Agentin (Emily Blunt) wird einer Spezialeinheit zugeteilt, die den ständig eskalierenden Drogenkrieg an der Grenze der USA zu Mexiko beenden helfen soll.

Seit Mitte der Achtziger versucht die US-Regierung unter Einsatz der Bundespolizei FBI und des Auslandsgeheimdienstes CIA den Fluss der Drogen aus Mexiko über die Grenzen einzudämmen. Einer der Knotenpunkte des Drogenverkehrs ist die mexikanische Grenzstadt Juárez. 2008 galt die Stadt als die gewalttätigste der Welt, mit 130 Morden pro 100 000 Einwohnern. Die Bandenkämpfe der Drogenkartelle trugen dazu bei und erreichten 2010 einen Höhepunkt.

Zu dieser Zeit entstand die Idee, einen Film über den Kampf der Spezialeinheiten gegen die Drogenkartelle zu drehen und dabei die böse Ironie, dass sich die Gesetzeshüter in ihren Methoden und Denkweisen immer mehr den Gesetzesbrechern annähern, einzuflechten. Taylor Sheridan ("Sicario 2") verfasste sein Drehbuchdebut, und der kanadische Regisseur Denis Villeneuve ("Blade Runner 2049") verfilmte den Stoff unter dem Titel "Sicario", dem spanischen Wort für Auftragsmörder. Gedreht wurde für 30 Millionen Dollar in Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexico.

Angeführt von den herausragenden Emily Blunt und Benicio Del Toro ist die Lionsgate-Produktion ein schnörkelloser und dicht gesponnener US-Kriminalfilm mit einigen atemberaubenden Szenen. Die Kritiker zeigten sich durch die Bank begeistert, auch die Zuschauer waren angetan - es kamen nur zu wenige. Mit weltweiten Einnahmen von bloß 85 Millionen Dollar floppte "Sicario" 2015.

Und das auch trotz der vielen Nominierungen, wie zum Beispiel für den Academy Award, wo Kameramann Roger Deakins, Komponist Johann Johannson und Ton-Cutter Alan Robert Murray genannt wurden. Bei den Britischen Filmpreisen waren Deakins und Johannson ebenfalls nominiert, dazu noch Benicio Del Toro als Nebendarsteller.

Kritikerin Marija Djurovic urteilte in "Cairo 360": "Ein herausragendes Kunstwerk, außergewöhnlich still und beunruhigend, und ein faszinierender Kriminalfilm, der menschlichen Anstand, Moral und Ethik im Angesicht von lebensbedrohlichen Situationen hinterfragt."



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