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Kinocharts USA (19. - 21.4.): Zittern bis zum "Endgame" der Avengers

"Lloronas Fluch" schreibt "Conjuring" erfolgreich fort

Ostern ist traditionell nicht gerade ein Kinowochende in den USA, und mit einem Gesamteinspiel von mäßigen 101 Millionen Dollar der Top Twelve-Filme am vergangenen Wochenende zeigte sich dies wieder. Das Ergebnis war etwas schwächer als am Vorjahreswochenende, als 111 Millionen Dollar in die Kassen geflossen waren. Damals eroberte "A Quiet Place" mit Emily Blunt an seinem dritten Wochenende mit 21 Millonen Dollar die Tabellenführung knapp von "Rampage" mit Dwayne Johnson zurück. Nun wartet die gesamte Branche auf das Debut von "Avengers: Endgame", der am Freitag anläuft und dem zugetraut wird, als erster Streifen zum Start ein irrwitziges Ergebnis jenseits der 300 Millionen Dollar einzuspielen.

Gold
Das "Conjuring"-Universum bleibt ein Goldesel für New Line Cinema und deren Muttergesellschaft Warner Brothers Pictures. Obwohl das Studio relativ wenig Werbung machte und der Inhalt von "The Curse of La Llorona" ("Lloronas Fluch"), der jetzt praktisch der Ableger des Ablegers "Annabelle" ist, obskur war, lockte der Horrorfilm mit Linda Cardenelli genügend Interessierte in die 3372 Kinos, so dass zum Start trotz schlechter Kritiken solide 26 Millionen Dollar für die nur 9 Millionen Dollar teure Produktion zusammen kamen. Wer jetzt noch nicht genug hat, muss nicht lange warten: Im Juni kommt das nächste "Annabelle"-Werk, kommendes Jahr "The Conjuring 3" und dann die Fortsetzung zu "The Nun".

Silber
"Shazam!", ebenfalls von New Line Cinema verliehen, verliert die Kinokassenkrone an seinem dritten Wochenende an die hausinterne Konkurrenz. Der Fantasy-Film bleibt trotz des Abgangs aus 123 Spielorten mit 4183 Lichtspielhäusern der mit weitem Abstand meistgezeigte Streifen Nordamerikas. Mit minus 32 Prozent fiel der Zuschauerrückgang im Wochenvergleich erfreulich gering aus, und die Comic-Verfilmung legte nochmals um 16 Millionen Dollar zu. Das 100 Millionen Dollar Zachary Levi-Werk steht bei insgesamt 120 Millionen Dollar.

Bronze
Die erste offizielle von Walt Disney Studios verliehene 20th Century Fox-Produktion nach der Übernahme des Studios durch das Haus mit der Maus wird als angenehme Erinnerung in die Annalen der beiden Filmgesellschaften eingehen: "Breakthrough", der bereits am Mittwoch gestartet war, erreicht mit 14 Millionen Dollar das Treppchen. 2824 Filmtheater zeigen das Drama mit Chrissy Metz, das sich an das religiös-gläubige Publikum wendet und 14 Millionen Dollar gekostet hat.

Auf den Plätzen
Vierter ist "Captain Marvel" (7. Woche / bisher insgesamt 400 Millionen Dollar); Fünfter ist die Regina Hall-Komödie "Little" (2. Woche / 29 Mio.); Sechster ist "Dumbo" (4. Woche / 101 Mio.); Siebter ist "Pet Sematary" ("Friedhof der Kuscheltiere" / 3. Woche / 49 Mio.); Achter ist "Us" (5. Woche / 170 Mio.); Neunter ist der Animationsstreifen "Missing Link" mit der Stimme von Hugh Jackman ("Mister Link" / 2. Woche / 12 Mio.) und schließlich Zehnter "Hellboy" (2. Woche / 19 Mio.).

Raus mit Applaus (oder auch nicht)
In Deutschland läuft "After" ("After Passion") gut, aber auf dem Heimatmarkt ist mit dem Drama mit Josephine Langford kein Blumentopf zu gewinnen gewesen. Bereits am zweiten Wochenende fliegt die 14 Millionen Dollar teure Aviron-Produktion mit gerade mal 10 Millionen Dollar Umsatz schon wieder aus den Top Ten.

Genauso wenig Zuspruch hat "The Best of Enemies" gefunden. Das Drama mit Taraji P. Henson hat STX Entertainment 10 Millionen Dollar gekostet und hat nun in drei Wochen bloß die gleiche Summe umsetzen können.

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