Die verdeckten Geschäfte eines texanischen Geschäftsmanns (Tom Hanks) in Afghanistan, der die dortigen Rebellen gegen die sowjetischen Besatzer unterstützt, haben einige unvorhergesehene Konsequenzen.
Dieses US-Drama aus dem Jahr 2007 sollte der letzte Film des aus Deutschland stammenden Michael Peschkowsky, dessen Eltern mit ihm 1939 vor den Nationalsozialisten geflohen waren und der seit Mitte der Sechziger als Mike Nichols ("The Graduate") in Hollywood gedreht hatte, sein. "Charlie Wilson's War" ist ein guter Schwanengesang für den damals 75-jährigen Regisseur. Die 75 Millionen Dollar teure Universal Pictures-Produktion erhielt gute Kritiken, war indes nur mäßig erfolgreich an den weltweiten Kinokassen mit 119 Millionen Dollar Umsatz.
Der Streifen schafft es dank des witzigen Drehbuchs von Aaron Sorkin ("Molly's Game") und der guten Schauspieler sowohl zu unterhalten als auch zu informieren, und zwar über das Kapitel der US-Geschichte, das als Vorspiel zum Aufstieg des internationalen islamischen Terrors mit seinen Anschlägen am 11. September 2001 in den USA gilt: Die amerikanische Unterstützung der Mudschahedin gegen die sowjetischen Besatzer in Afghanistan während des dortigen Krieges in den Achtzigern. Das Drehbuch basiert dabei auf dem Sachbuch "Charlie Wilson's War" von George Crile III aus dem Jahr 2003. Gedreht wurde im US-Bundesstaat Kalifornien und in Marokko.
Nebendarsteller Philip Seymour Hoffman wurde für den Academy Award, den Golden Globe und den Britischen Filmpreis nominiert; ebenfalls nominiert für den Globe waren der Film, Drehbuchautor Aaron Sorkin, Hauptdarsteller Tom Hanks und Nebendarstellerin Julia Roberts.
Kritikerin Linda Cook schrieb in "Quad City Times": "Intelligent, anspruchsvoll und elegant, ist dieser Film ein Triumph für denkende Erwachsene."
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