Eine Familie von verdeckt lebenden Superhelden, die versuchen, ein unauffälliges Vorstadtleben zu führen, werden wieder in Aktion gezwungen, um die Welt zu retten.
Die Idee zu "The Incredibles" hatte Regisseur und Drehbuchautor Brad Bird ("Incredibles 2") bereits Mitte der Neunziger. Nach dem kommerziellen Reinfall seines großartigen Warner Brothers-Zeichentrickfilms "The Iron Giant" im Jahr 1999 wandte sich der Filmemacher 2000 mit seinem "Incredibles"-Skript an Pixar-Chef John Lasseter, der von der Idee angetan war und den damals 43-Jährigen zu Pixar holte und ihn sein Ding machen ließ.
Normalerweise war es bei dem Animationsstudio üblich, dass nur Künstler aus den eigenen Reihen an den Regieposten kamen, und das auch nicht alleine, sondern zu zweit oder in Teams. Gleiches galt für das Drehbuchschreiben. "The Incredibles" wurde die erste Ausnahme, obwohl Bird bis dahin noch nicht mal mit Computeranimationen, wie sie bei Pixar üblich waren, sondern nur mit tradtionellem Zeichentrick gearbeitet hatte. Dazu kam, dass bis dahin noch kein Pixar-Film menschliche Charaktere als Hauptfiguren präsentiert hatte, dass kein Streifen bis dahin so viele Handlungsorte konzipieren musste und dass mit 115 Minuten bis dahin noch kein Pixar-Werk so lang gewesen war. Ganz zu schweigen davon, dass hier sogar erstmals Menschen auf der Pixar-Animationsleinwand sterben sollten.
Mitproduzent und Verleiher Walt Disney Pictures war es daher gar nicht wohl und wollte das Ganze lieber als Realfilm produzieren, doch Lasseter setzte sich durch und auf Brad Bird und sein Team. Das Vertrauen zahlte der Filmemacher zurück. Im Stil einer Hommage an die Comics und Spionagefilme der Sechziger, die er als Kind gesehen hatte, brachte er mit viel Witz einen spaßigen Animationsfilm auf die Leinwand, der das Superhelden-Genre zugleich parodiert, ihm an Rasanz aber in nichts nachsteht.
Die 93 Millionen Dollar teure Produktion erhielt nicht nur durchgängig hymnische Besprechungen, sondern wurde auch ein gigantischer Erfolg an den Kinokassen: Mit 633 Millionen Dollar Umsatz weltweit wurde "The Incredibles" der vierterfolgreichste Film des Jahres 2004. Es folgten zwei Oscars für den "Besten Animationsfilm" und den "Besten Tonschnitt" sowie zwei Nominierungen für das Drehbuch und die Tonmischung.
Im Original sprechen Craig T. Nelson, Holly Hunter und Sarah Vowell die Hauptfiguren; in der deutschen Synchronisation sind es Markus Maria Profitlich, Katrin Fröhlich und Felicitas Woll.
Ein Zuschauer meint: "Eine phantastische Geschichte, wunderbar geschrieben und mit der umwerfendsten Animation, die man je gesehen hat, die perfekt abgerundet wird mit viel Action, Lachern und Tränen. Der Film ist einwandfrei ausbalanciert, an keiner Stelle fand ich, dass es zu langsam oder zu überstürzt ging. Man fühlt mit den Figuren mit, als seien es echte Menschen."
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