Von den zwei großen Neustarts hat einer gehalten, was man sich von ihm versprochen hat, während der andere abfiel. Insgesamt sorgten die Top Twelve mit 140 Millionen Dollar für einen guten Einstieg in den April. Das Gesamtergebnis liegt etwas unter dem des Vorjahreswochenendes mit 148 Millionen Dollar, als "A Quiet Place" mit Emily Blunt und 50 Millionen Dollar an der Tabellenspitze einstieg.
Gold
Mit sehr guten 53 Millionen Dollar feiert mit "Shazam!" der nächste Superheldenfilm seine Premiere ganz oben. Dieser Fantasy-Film kommt nicht aus dem Hause Disney und Marvel, sondern von New Line Cinema und DC Comics. 100 Millionen Dollar hat das von hervorragenden Kritiken begleitete Zachary Levi-Werk, das jetzt in massiven 4217 Kinos gestartet ist, gekostet. Am Ende könnten rund 160 Millionen Dollar für den Streifen in Nordamerika stehen, der im Ausland mit 102 Millionen Dollar großartig angelaufen ist.
Silber
"Pet Sematary" ("Friedhof der Kuscheltiere") kommt mit 25 Millionen Dollar in 3585 Lichtspielhäusern mäßig aus dem Gatter - kein Vergleich zu den gigantischen 123 Millionen Dollar, welche die andere Stephen King-Adaption "It" vor zwei Jahren zum Debutwochenende einnahm. Die Paramount Pictures-Produktion mit Jason Clarke, die gemischte Kritiken erhalten hat, hat 21 Millionen Dollar gekostet.
Bronze
"Dumbo" sind die Ohren gehörig gestutzt worden. Der Fantasy-Film mit Colin Farrell verlor heftige 60 Prozent seines Publikums vom Premierenwochenende und erreicht am zweiten Wochenende lediglich noch 18 Millionen Dollar. Die 170 Millionen Dollar teure Walt Disney Pictures-Produktion ist unverändert in 4259 Spielstätten im Programm und bleibt damit der meistgespielte Streifen Kanadas und der USA. Insgesamt stehen 76 Millionen Dollar zu Buche.
Die Neuen
Auch wenn er in nur wenigen Filmtheatern anlief, muss man das Ergebnis von "The Best of Enemies" als Enttäuschung bezeichnen. Mit lediglich 4,5 Millionen Dollar erreicht die 10 Millionen Dollar teure STX Entertainment-Produktion nur den sechsten Rang. Das Drama mit Taraji P. Henson, das gemischte Rezensionen erhalten hat, startete in 1705 Spielorten.
Auf den Plätzen
Vierter ist "Us" (3. Woche / bisher insgesamt 152 Millionen Dollar); Fünfter ist "Captain Marvel" (5. Woche / 374 Mio.); Siebter ist das Haley Lu Richardson-Drama "Five Feet Apart" (4. Woche / 41 Mio.); Achter ist das Ashley Bratcher-Drama "Unplanned" (2. Woche / 12 Mio.); Neunter ist der Animationsstreifen "Wonder Park" ("Willkommen im Wunder Park" / 4. Woche / 42 Mio.) und schließlich Zehnter "How to Train Your Dragon: The Hidden World" (7. Woche / 156 Mio.).
Raus mit Applaus (oder auch nicht)
Das australische Independent-Drama "Hotel Mumbai", das es an seinem zweiten Wochenende mit bloß 924 Kinos in die Top Ten geschafft hatte, muss am dritten Wochenende wieder weichen. Das Dev Patel-Werk, für das keine Budget-Zahl vorliegt, hat in Nordamerika 6,4 Millionen Dollar umgesetzt.
Am sechsten Wochenende ist "A Madea Family Funeral" aus den Charts verschieden. Aber kein Grund zur Trauer: Mit 72 Millionen Dollar ist die 20 Millionen Dollar teure Lionsgate-Komödie ein Erfolg geworden. Vielleicht ist Produzent, Regisseur, Drehbuchautor und Titeldarsteller in Personalunion Tyler Perry jetzt versucht, seine erfolgreiche Figur Madea doch noch nicht wie angekündigt ruhen zu lassen. Von den neun Madea-Werken ist dieser vermeintliche Schwanengesang immerhin der dritterfolgreichste.
Mit einem miserablen Ergebnis war in der Woche zuvor "The Beach Bum" als Zehnter so gerade eben in die Top Ten geschlüpft - in der zweiten Woche ist die Neon-Komödie erwartungsgemäß schon wieder Charts-Geschichte. 5 Millionen Dollar hat der Matthew McConaughey-Film gekostet und bis jetzt gerade mal 3 Millionen Dollar eingespielt. Siebter Flop in Serie seit 2014 für den Star.