John Malkovich wird nach "RED" wieder für den deutschen Regisseur Robert Schwentke vor die Kameras treten. Der Schauspieler hat für die Rolle als römischer Philosoph Seneca in "Seneca - On the Creation of Earthquakes" unterschrieben. Die Berliner Produktionsgesellschaft Filmgalerie 451 wird den englischsprachigen Streifen produzieren, der sich mit der Beziehung Senecas zu dem berüchtigen römischen Kaiser Nero seit dessen Kindheit beschäftigt.
Finanzielle Mittel fließen von der Bundesstaatsministerin für Kultur und Medien, dem Medienboard Berlin-Brandenburg und den Sendern ZDF und Arte. Weltkino hat sich bereits die deutschen Verleihrechte gesichert.
Schwentke, der auch das Drehbuch mit Matthew Wilder ("Dog Eat Dog") geschrieben hat, will in der südmarokkanischen Stadt Ouarzazate drehen, wo bereits Martin Scorsese "The Last Temptation of Christ" und Ridley Scott "Kingdom of Heaven" inszeniert haben.
"Der Film soll eine Parabel über die Gefahr ausufernder Macht und totalitäre Systeme werden", erzählt Robert. "Ich will damit meine Untersuchung der Formen des Opportunismus in totalitären Systemen fortsetzen, die ich mit 'Der Hauptmann' begonnen habe. Der Ton meines Streifens ist übertrieben und tragikomisch. Nichts macht die Nacht dunkler als ein Licht, und so kombinieren wir die größte Verzweiflung mit kindischem Verhalten, Blutdurst mit Komödie. Dies habe ich schon in 'Der Hauptmann' angewendet, und das ist eine perfekte Kombination für John Malkovich."