Drei Gauner (Miou-Miou, Terence Hill und Robert Charlebois) wollen einem Indianer hassenden Offizier (Patrick McGoohan) 300 000 Dollar stehlen.
In drei Tagen wird Terence Hill alias Mario Girotti seinen 80. Geburtstag feiern. Der Schauspieler ist immer noch aktiv - im Fernsehen seit 2000 als "Don Matteo" und im Kino mit "Mein Name ist Somebody", für dessen Premiere er letztes Jahr auch durch Deutschland gereist ist.
Dass im Jahr 2018 ein Filmtitel immer noch eine Anleihe an "Mein Name ist Nobody" nimmt, zeigt, wie populär dieser Western aus dem Jahr 1973 ist, der zweifellos zu Hill's besten Werken gehört. In Westdeutschland war er mit 6,2 Millionen Zuschauern ein Riesenerfolg. So verwundert es wenig, dass zwei Jahre später Tobis Filmverleih die italienische Komödie "Un genio, due compari, un pollo" - "Ein Genie, zwei Gefährten, ein Gelackmeierter" - unter dem Titel "Nobody ist der Größte" in die westdeutschen Kinos brachte. Das suggerierte eine Fortsetzung - was der Streifen nicht ist.
Regisseur und Drehbuchautor Damiano Damiani ("Amityville II") erzählt eine Geschichte aus der Zeit der Indianerkriege zwischen den US-Ureinwohnern und der US-Armee Mitte des 19. Jahrhunderts. Man könnte also höchstens von einem Prequel des im Jahr 1899 spielenden "Mein Name ist Nobody" sprechen. Mit dessen Qualität kann "Un genio, due compari, un pollo" nicht mithalten - entsprechend lösten hier 1975 nur noch 3,3 Millionen Westdeutsche eine Eintrittskarte -, aber die grotesken Situationen im Comic-Stil amüsieren dennoch.
Gedreht wurde in den US-Bundesstaaten Arizona und Utah und dessen Monument Valley, im spanischen Andalusien und in den Filmstudios in Rom.
Ein Zuschauer meint: "Eine bizarre Mischung aus Komödie und Western mit albernen Witzen, Slapstick und einer mehr auf Action setzenden, altmodischen Western-Geschichte. Das Tempo ist hoch, die Handlung verdreht einem dem Kopf, und teilweise ist das Ganze brillant. Ennio Morricone's Musik ist ein großes Plus, die mit vielen klassischen Musikstücken als Gegenstück zur Handlung spielt, so wie in der ausgelassenen Verfolgungsjagd am Schluss, wenn einige Beethoven-Motive erklingen."
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