Ein Gangster (Johnny Depp) wird in Boston zum Informanten des FBI und nutzt seine Deckung durch die Behörde gnadenlos in einem Bandenkrieg um die Vorherrschaft in seinem Viertel aus.
Die wahre Geschichte dieses US-Kriminalfilms hatte schon vor der Veröffentlichung des Sachbuchs "Black Mass: The True Story of an Unholy Alliance Between the FBI and the Irish Mob" von by Dick Lehr and Gerard O'Neill aus dem Jahr 2001 das Interesse Hollywoods geweckt. Miramax Films sicherten sich die Verfilmungsrechte an dem Buch schon vor der Veröffentlichung, aber produzierten das Werk nicht. Schließlich erwarb Produzent Brian Oliver ("American Made" / "Barry Seal") 2006 die Rechte und engagierte den irischen Regisseur Jim Sheridan ("In the Name of the Father") für das Drehbuch und die Regie. Sheridan verließ das Projekt 2010, und es sollte weitere rund drei Jahre dauern, bis mit Scott Cooper ("Hostiles") der endgültige Regisseur und mit Warner Brothers Pictures ein Studio gefunden waren, um die Produktion zu realisieren.
"Black Mass" wurde für 53 Millionen Dollar vor Ort in Boston gedreht. Cooper konzentriert sich auf die Protagonisten, ihre Motive und Gefühle, weniger auf Action und arbeitet das Motiv des "Pakts mit dem Teufel" packend heraus. Aus einem namhaften Ensemble mit unter anderem Dakota Johnson, Benedict Cumberbatch und Joel Edgerton stach Johnny Depp mit einer fesselnden Darstellung hervor.
In den Medien geisterte das Gerede vom Oscar für Depp herum, das sich aber nie zu Preisen materialisieren sollte. Alleine eine Nominierung bei den Screen Actors Guild Awards gab es für den Mimen. Trotz guter Kritiken floppte der Streifen 2015 mit lediglich 100 Millionen Dollar weltweit, was sicherlich auch zu der Preis-Apathie beitrug.
Kritiker James Mottram schrieb in "South China Morning Post": "Brutal, kompromisslos und hervorragend gespielt, ist das hier packendes Filmemachen der allerersten Güte."
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