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Drei Farben: Blau - Juliette Binoche
Drei Farben: Blau - Juliette Binoche
© www.juliettebinoche.net

TV-Tipp für Mittwoch (6.2.): Juliette Binoche sucht den Weg ins Leben

Arte zeigt "Drei Farben: Blau"

"Drei Farben: Blau", Arte, 20:15 Uhr
Eine Frau (Juliette Binoche) versucht nach dem Unfalltod ihrer Tochter und ihres Mannes ihr Leben wieder zu meistern.

Mit seiner Entscheidung, drei Filme über die drei Schlagworte der Französischen Revolution - Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit - und den damit verbundenen drei Farben der französischen Flagge - Blau, Weiß und Rot - zu drehen, gelang dem polnischen Regisseur und Drehbuchautor Krzysztof Kieslowski ein Geniestreich. Alle drei Werke, die unter "Drei Farben" erschienen, gehören zu seinen bekanntesten und besten, angefangen beim ersten "Trois couleurs: Bleu".

Dieses französische Drama aus dem Jahr 1993 umkreist den Begriff der Freiheit, weniger in einem politischen oder gesellschaftlichen, sondern in einem persönlichen Sinne. Der vor Ort in Paris gedrehte Streifen reflektiert dabei das Leben, die Liebe, die Erinnerung und das Vergessen und besitzt im Zentrum eine herausragende Darstellung von Juliette Binoche. Das visuell faszinierende und emotional packende Werk wurde mit 1,4 Millionen Zuschauern in Frankreich ein Erfolg und erhielt durchgehend positive Besprechungen.

Bei den Filmfestspielen von Venedig wurde "Trois couleurs: Bleu" mit dem Goldenen Löwen, Juliette Binoche mit dem Coppa volpi und Kameramann Slawomir Idziak mit der Osella d'Oro geehrt. Drei Golden Globe-Nominierungen gab es als "Bester fremdsprachiger Film", für Hauptdarstellerin Binoche und Komponist Zbigniew Preisner. Bei den Europäischen Filmpreisen war der Streifen als "Bester Film" nominiert; bei den Französischen Filmpreisen erhielten Hauptdarstellerin Binoche, Cutter Jacques Witta und die Tontechniker jeweils Césars.

Eine Zuschauerin schwärmt: "Ein wahrhaft meisterhafter Film, der sich mit Freiheit und der Fähigkeit des Individuums, sein Leben frei zu leben, befasst. Ein langsamer Streifen, der mit Sicherheit nichts für Action-Film-Fans ist, wundervoll inszeniert und mit einer absolut grandiosen Juliette Binoche. Was ich aber wirklich an diesem Werk liebe, ist die himmlische klassische Musik. Der verstorbene Ehemann war Komponist, und so gibt es einige wunderschöne Stücke zu hören, die Klassik-Fans zu schätzen wissen werden."



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