"McLintock", Arte, 20:15 Uhr
Ein reicher Farmer (John Wayne) nutzt seine Macht und seinen Einfluss, um Frieden zwischen Farmern, Ranchern, Landräubern, Indianern und korrupten Beamten zu halten.
Dieser US-Western ist eine John Wayne-Produktion durch und durch. Produziert von seinem Sohn Michael Wayne über die Batjac Productions seines Vaters, spielte auch Michael's Bruder Patrick Wayne mit, zudem umgab sich John mit zahlreichen Mitarbeitern, die bereits mit ihm gedreht hatten. Regisseur Andrew V. McLaglen war schon Co-Regisseur bei Wayne-Werken gewesen, unter anderem hatten Maureen O'Hara und Strother Martin bereits mit ihm vor der Kamera gestanden.
Es war der passende Produktionsrahmen für einen vergnüglichen und komödiantischen Streifen, dessen Handlung lose auf William Shakespeare's Komödie "The Taming of the Shrew" ("Der Widerspenstigen Zähmung") basierte. Gedreht wurde für 4 Millionen Dollar in den Old Tucson Studios nahe Tucson und auf der San Rafael Ranch House nahe Patagonia im US-Bundesstaat Arizona.
"McLintock!" wurde 1963 von United Artists in die Kinos gebracht, erhielt gute Kritiken und wurde mit 14 Millionen Dollar Umsatz in den USA ein großer Erfolg, der die Karriere von Regisseur McLaglen anschob, welcher noch vier weitere Werke mit Wayne drehen sollte.
Ein Zuschauer lobt: "Selten habe ich bei einem Western solchen Spaß gehabt. Die Hauptdarsteller sind herausragend und die Handlung warm und wundervoll. Wer seinen Western mit Komödie gemischt mag, der sollte diesen Film sehen."
"The Rock", RTL, 22:00 Uhr
Ein sanftmütiger Chemiker (Nicolas Cage) und ein ehemaliger Gefangener (Sean Connery) müssen einen Gegenangriff starten, nachdem eine Gruppe rebellierender Militärs, die von einem abtrünnigen General (Ed Harris) angeführt werden, droht, ein tödliches Nervengas vom Gefängnis auf der Felseninsel Alcatraz aus auf San Francisco abzufeuern.
Es mag wie ein vergiftetes Lob klingen, aber "The Rock" ist Michael Bay's bester Film. Mit Sicherheit ist der Regisseur einer der erfolgreichsten aller Zeiten, denn alleine seine "Transformers"-Filme sind gigantische Gelddruckmaschinerien, die scheinbar nicht zu stoppen sind. Doch wenige seiner Werke finden die Gnade der Kritiker oder werden von den Zuschauern wirklich geschätzt. Dieser Thriller ist die Ausnahme.
Für "The Rock" erhielt Bay, dessen zweiter Film nach "Bad Boys" dies war, die mit Abstand besten Besprechungen seiner Karriere. Dabei waren die Dreharbeiten nicht einfach. Der damals 30-Jährige geriet wiederholt mit den Walt Disney-Managern aneinander, die sich in die Produktion einmischten. Sean Connery, der das 75 Millionen Dollar teure Werk mitproduzierte, stellte sich hinter Bay und sorgte so dafür, dass dieser schließlich in Ruhe weiterarbeiten konnte.
Der Filmemacher setzte die Geschichte mit seiner Markenzeichen gewordenen Videoclip-Ästhetik um: Gehirn aus und durchschütteln lassen! Aber in Sachen Spannung und perfekter technischer Umsetzung machte Bay niemand etwas vor, und er profitierte überdies von der reizvollen Paarung von Connery und Nicolas Cage als Helden wider Willen.
"The Rock" wurde so ein gigantischer Kassenerfolg: Als weltweit vierterfolgreichster Film des Jahres 1996 setzte er 335 Millionen Dollar um und erhielt sogar eine "Oscar"-Nominierung für den "Besten Ton".
Ein US-Zuschauer aus dem US-Bundesstaat New York meint: "Dieser Film kombiniert Action, Abenteuer, Komödie, Romantik, Spezialeffekte und eine großartige Handlung. Dazu noch Sean Connery, Nicolas Cage, Ed Harris und tolle Nebendarsteller wie John Spencer, William Forsythe und David Morse. Dieser Streifen wendet viel Zeit und Anstrengung auf, um die Figuren weiterzuentwickeln, was Action-Filme sonst vernachlässigen."
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