Es ist kein Zeichen für besonders volle Kinosäle gewesen, aber am letzten Wochenende haben wenigstens die Neustarter gehalten, was man sich von ihnen versprechen konnte. Souverän eroberte "Chaos im Netz" mit 439 000 kleinen und großen Zuschauern die Spitze der deutschen Kinocharts, was dem besten Start im noch jungen Jahr 2019 entspricht, den bisher "Glass" mit 256 000 Kinogängern hielt. Der US-Animationsstreifen der Walt Disney Studios startete dabei auch mehr als doppelt so gut wie sein Vorgänger "Ralph reichts" im Jahr 2012, der zur Premiere auf 201 000 verkaufte Karten gekommen war.
Mit "Creed II" feierte eine weitere Fortsetzung eine gelungene Premiere: Das US-Drama mit Michael B. Jordan erreichte 216 000 Interessierte - die Warner Brothers Pictures-Produktion ist damit ebenfalls doppelt so gut wie der Vorgänger "Creed", der zum Auftakt vor drei Jahren 150 000 Karten abgesetzt hatte.
In den Programmkinos sorgte "The Favourite", der als einer der Oscar-Favoriten gilt, für Furore. Das britische Drama mit Golden Globe-Preisträgerin Olivia Colman, von 20th Century Fox in die Lichtspielhäuser verliehen, konnte 51 000 Besucher in die Kinosessel holen.
Derweil hat "Der Junge muss an die frische Luft" inzwischen mehr als 2,5 Millionen Kinogänger verzeichnet, während "Bohemian Rhapsody" kurz vor der 3 Millionen-Marke steht. Erfolgreichster Film des Kalenderjahres 2019 ist "Glass" mit 484 000 Besuchern, dürfte aber unter der Woche von "Chaos im Netz" übertroffen werden.