Ein lange nicht erlebtes Gefühl für die US-Kinos - die Säle waren am letzten Wochenende leer. Die beiden Neulinge floppten, der Tabellenführer verlor ordentlich Zuschauer, und so konnten die Top Twelve-Filme nur magere 81 Millionen Dollar umsetzen, nachdem vor einem Jahr "Maze Runner: The Death Cure" mit Dylan O'Brien mit 24 Millionen Dollar zur Premiere die Top Twelve zu immmerhin 110 Millionen Dollar gezogen hatte.
Gold
Vorgänger "Split" verlor vor zwei Jahren am zweiten Wochenende minus 36 Prozent seines Publikums im Wochenvergleich; "Glass" büßte jetzt heftigere minus 53 Prozent ein und kommt am zweiten Wochenende auf 19 Millionen Dollar. Plus 3 Lichtspielhäuser haben den sowieso schon meistgezeigten Streifen Nordamerikas zusätzlich ins Programm genommen, so dass er jetzt in 3844 Spielorten zu sehen ist. Die 20 Millionen Dollar teure Universal Pictures-Produktion steht nach zehn Tagen bei 73 Millionen Dollar. Das Gesamtergebnis von 138 Millionen Dollar von "Split" wird der 20 Millionen Dollar teure US-Thriller mit Bruce Willis wohl nicht erreichen.
Silber
Zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt sich "The Upside" ("Mein Bester & ich"), der 12 Millionen Dollar am Wochenende umgesetzt hat und auf insgesamt 63 Millionen Dollar in drei Wochen kommt. Die 38 Millionen Dollar teure STX Entertainment-Komödie verliert dabei erneut lediglich minus 18 Prozent wie am Vorwochenende und behauptet die Silber-Medaille. 3777 Spielstätten haben die "Ziemlich beste Freunde"-Neuverfilmung mit Kevin Hart im Programm, 57 mehr als in der Vorwoche.
Bronze
Auch "Aquaman" behauptet sich gut, bleibt Dritter und hat nur einen Publikumsschwund von minus 27 Prozent zu verkraften. Am sechsten Wochenende gaben die Zuschauer 7,3 Millionen Dollar für den Fantasy-Film mit Jason Momoa aus, der Warner Brothers Pictures 200 Millionen Dollar gekostet hat. Die Comic-Verfilmung wurde von 341 Spielplänen genommen und ist derzeit in 3134 Filmtheatern zu sehen. Insgesamt stehen bis jetzt 316 Millionen Dollar zu Buche.
Die Neuen
Auf dem vierten Platz debutiert "The Kid Who Would Be King" ("Wenn du König wärst") trotz guter Kritiken mit bloß 7,2 Millionen Dollar. Der britische Fantasy-Film mit Louis Ashbourne Serkis, dem Sohn von Andy Serkis, lief in 3521 Kinos an. Das von 20th Century Fox verliehene Werk hat 59 Millionen Dollar gekostet. Diese wird er nur durch sein weltweites Einspiel erreichen.
Bloß Achter wird "Serenity" ("Im Netz der Versuchung"), der unter seinen schlechten Rezensionen ächzt. Der Thriller mit Matthew McConaughey spielt lediglich 4,8 Millionen Dollar ein. Die Aviron-Produktion hat 25 Millionen Dollar gekostet, die sie allein in Nordamerika nicht mehr erreichen wird. 2561 Spielstätten haben den Streifen im Programm.
Auf den Plätzen
Fünfter ist "Spider-Man: Into the Spider-Verse" (7. Woche / bisher insgesamt 169 Millionen Dollar); Sechster ist Wiedereinsteiger "Green Book" mit SAG-Sieger Mahershala Ali (11. Woche / 49 Mio.); Siebter ist "A Dog's Way Home" ("Die unglaublichen Abenteuer von Bella" / 3. Woche / 31 Mio.); Neunter ist der Taylor Russell-Thriller "Escape Room" (4. Woche / 48 Mio.) und schließlich Zehnter ist das japanische Manga "Dragon Ball Super: Broly" (2. Woche / 29 Mio.).
Raus aus Applaus (oder auch nicht)
"Mary Poppins Returns" verabschiedet sich nach sechs Wochen mit 165 Millionen Dollar als Erfolg. Der Fantasy-Film mit Emily Blunt hat Walt Disney Studios 130 Millionen Dollar gekostet. Weltweit steht er bei insgesamt 318 Millionen Dollar.
Auch erfolgreich, aber nicht erfolgreich genug auf dem Heimatmarkt, ist "Bumblebee". 121 Millionen Dollar ist der Science Fiction-Film mit Hailee Steinfeld den Zuschauern in ebenfalls sechs Wochen wert gewesen. Im Ausland läuft es aber mit bis jetzt 317 Millionen Dollar so gut, dass weltweit insgesamt hervorragende 438 Millionen Dollar zusammen gekommen sind. Paramount Pictures haben 135 Millionen Dollar in den "Transformers"-Ableger investiert.
Die Focus Features-Produktion "On the Basis of Sex" ("Die Berufung") verabschiedet sich am fünften Wochenende mit 21 Millionen Dollar aus den Charts. Das Felicity Jones-Drama hat 20 Millionen Dollar gekostet und 21 Millionen Dollar eingespielt.