Bundeskanzler Gerhard Schröder eröffnete am Mittwoch abend im
Zoo-Palast die 49. Filmfestspiele in Berlin.
Bundeskanzler Gerhard Schröder eröffnete am Mittwoch abend im
Zoo-Palast die 49. Filmfestspiele in Berlin. Zum ersten Mal in der
Geschichte der international deutschen Leinwandschau war ein
Regierungschef des Gastgeberlandes bei der Zeremonie anwesend.
Anschließend wurde als erster von 25 Beiträgen des diesjährigen
Wettbewerbs um die Goldenen und Silbernen Bären der deutsche Film
"Aimee und Jaguar" uraufgeführt.
In seiner Eröffnungsrede bezeichnete der amtierende Bürgermeister
Eberhard Diepgen die Berlinale als "ein Festival der Superlative".
Diepgen zeigte sich sehr erfreut darüber, daß die Berlinale auch
"mit einem Film aus Berlin eröffnet wird". Der TV-Regisseur Max
Färberböck ("Bella Block") zeigt in seinem Kinodebüt die wahre
Geschichte einer lesbischen Liebesbeziehung zwischen der
Soldatenfrau Lilly Wust, inzwischen 85 Jahre alt und Gast beim
Festival, und der später ermordeten Jüdin Felice Schragenheim im
Berlin der Kriegsjahre 1943/44.
Der Film mit Maria Schrader und Juliane Köhler in den Hauptrollen
ist der erste von insgesamt 667 Filmen, die in den zwölf Tagen des
bis zum 21. Februar laufenden Festivals in den verschiedenen
Programmreihen zur Aufführung kommen.