Das erste Wochenende 2019 bringt Nordamerika denselben Tabellenführer wie zum Jahresende 2018. "Aquaman" erweist sich als eine riesige Erfolgsgeschichte und schafft mit einem starken Ergebnis spielend den Hattrick an der Charts-Spitze. Trotz dieser Leistung und des besser als erwartet angekommenen einzigen Neustarts "Escape Room" hinkt das Eröffnungswochenende 2019 dem des Vorjahres hinterher. Damals erreichten die Top Twelve-Filme an der Spitze gute 148 Millionen Dollar, als "Jumanji: Welcome to the Jungle" mit Dwayne Johnson und 37 Millionen Dollar an seinem dritten Wochenende das Kunststück schaffte, erstmals auf den Kinokassenthron zu gelangen. Dieses Jahr setzen die Top Twelve 122 Millionen Dollar um.
Gold
"Aquaman" widerfährt als mit 4184 weiterhin meistgezeigten Streifens Kanadas und der USA in der dritten Woche zum dritten Mal die Krönung. 59 weitere Kinos haben den 200 Millionen Dollar teuren Fantasy-Film mit Jason Momoa auf die Leinwände geholt, und der Umsatzschwund im Wochenvergleich hielt sich mit minus 41 Prozent moderat. Die 30 Millionen Dollar des Wochenendes treiben den Umsatz auf insgesamt 260 Millionen Dollar hoch. Die wahre Erfolgsgeschichte liegt aber im Ausland, wo die Warner Brothers Pictures-Produktion bisher gigantische 681 Millionen Dollar erwirtschaftet hat. Das macht das Werk zum erfolgreichsten im DC Extended Universe vor "Wonder Woman" und dessen 821 Millionen Dollar. Nach drei Wochen ist schon die Milliardengrenze in Sicht!
Silber
"Escape Room" mit Deborah Ann Woll kommt als einzige Premiere zu überraschend hohen 18 Millionen Dollar. Die Escape Room-Tragödie in Polen kann in den USA zum Glück keine Rolle gespielt haben, sich aus frivoler Lust an einer realen Katastrophe den Thriller anzusehen, der auf 2717 Spielplänen steht. Die Columbia Pictures-Produktion ohne Stars und mit überschaubaren Kosten von 9 Millionen Dollar kann nun zu einem kleinen Gewinnbringer werden.
Bronze
Um eine Etage abwärts geht es am dritten Wochenende für "Mary Poppins Returns". Der Fantasy-Film mit Emily Blunt ist in unverändert 4090 Filmtheatern zu sehen und konnte 15 Millionen Dollar einbringen. Der Zuschauerschwund hielt sich mit minus 44 Prozent in Grenzen. Die 130 Millionen Dollar teure Walt Disney Studios-Produktion liegt jetzt bei alles in allem 139 Millionen Dollar.
Auf den Plätzen
Vierter ist Golden Globes-Gewinner "Spider-Man: Into the Spider-Verse" (4. Woche / bisher insgesamt 134 Millionen Dollar); Fünfter ist "Bumblebee" (3. Woche / 97 Mio.); Sechster ist der Clint Eastwood-Kriminalfilm "The Mule" (4. Woche / 81 Mio.); Siebter ist das Christian Bale-Drama "Vice" (2. Woche / 30 Mio.); Achter ist die Jennifer Lopez-Komödie "Second Act" ("Manhattan Queen" / 3. Woche / 33 Mio.), Neunter ist "Ralph Breaks the Internet" ("Chaos im Netz" / 7. Woche / 187 Mio.) und schließlich Zehnter die Will Ferrell-Komödie "Holmes and Watson" (2. Woche / 28 Mio.).
Raus mit Applaus (oder auch nicht)
Weihnachten vorbei, Aus für "Dr. Seuss' The Grinch". Aber der Animationsstreifen mit der Stimme von Benedict Cumberbatch hat zuvor ordentlich Kasse gemacht: 270 Millionen Dollar war die 75 Millionen Dollar teure Universal Pictures-Produktion in neun Wochen den jungen und älteren Zuschauern wert. Damit hat sie nach Umsatz, aber nicht nach Zuschauern die Realversion mit Jim Carrey aus dem Jahr 2000 knapp übertroffen. Inflationsbereinigt bleibt die neue Fassung deutlich hinter der damaligen zurück, die nach heutigen Dollars grandiose rund 430 Millionen Dollar umsetzte.