Ein zuschauerschwaches deutsches Kinojahr ging versöhnlich zu Ende. Nach Weihnachten taten die Besucher das, was sie über das Jahr hin - auch wegen des von April bis Oktober andauernden Super-Sommers - viel zu wenig getan hatten: Sie gingen ins Kino. Mit 2,6 Millionen verkauften Eintrittskarten war das letzte Wochenende des Jahres 2018 zugleich auch das beste.
Hauptverantwortlich dafür waren Spitzenreiter "Aquaman" mit Jason Momoa, für den insgesamt bisher 960 000 Mal Eintritt gezahlt wurde, und "Der Junge muss an die frische Luft", den sich bislang 800 000 Interessierte angeschaut haben und der den besten Start einer deutschen Produktion im Jahr 2018 hinlegte.
Das lässt auf einen großen Erfolg für das deutsche Drama von Caroline Link hoffen. "Ich bin dann mal weg", die erste Verfilmung eines Buches von Hape Kerkeling, erreichte 2015 nach einem Premierenwochenende mit 280 000 Kinogängern im Gesamtergebnis dann schlussendlich 1,9 Millionen Zuschauer. "Der Junge muss an die frische Luft" kann als wesentlich stärkerer Film, mindestens aber mit wesentlich mehr Begeisterung aufgenommener Streifen ein noch sehr viel besseres Ergebnis prognostiziert werden und damit ein Riesenerfolg in Zeiten, in denen dieses Wort im deutschen Kinokontext immer seltener Anwendung hat finden können.
Ebenfalls sehr erfolgreich laufen der US-Animationsstreifen "Der Grinch", den rund 2 Millionen kleine und große Zuschauer gesehen haben, und die deutsche Komödie "100 Dinge" von und mit Florian David Fitz, der bei 1 Million verkauften Karten steht.
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