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Ghostbusters - Die Geisterjäger - Dan Aykroyd, Bill...Raimis
Ghostbusters - Die Geisterjäger - Dan Aykroyd, Bill Murray und Sam Raimis

TV-Tipps für den 4. Advent (23.12.): Man ruft nach Dan Aykroyd, Bill Murray und Harold Ramis

RTL2 zeigt "Ghostbusters"

Am 4. Advent muss der Spielfilmfreund die Fernbedienung nicht suchen: RTL2 ist der Kanal der Wahl. Im Hauptprorgramm kann man sich mit dem original "Ghostbusters" vergnügen, und wenn man zwischendrin die schwächere Fortsetzung überstanden hat, im Nachtprogramm mit dem spannenden Western "Todeszug nach Yuma" in den Heilig Abend gleiten.

"Ghostbusters", RTL2, 20:15 Uhr

Drei ehemalige Parapsychologie-Professoren (Dan Akyroyd, Bill Murray und Harold Ramis) etablieren eine einmalige Kammerjägerfirma gegen Geister.

1984 rangen zwei US-Komödien um die Zuschauergunst, und diese hatte knapp das Nachsehen gegenüber "Beverly Hills Cop" und wurde nur der zweiterfolgreichste Film des Jahres, allerdings mit Zahlen, die heutigen Betrachtern schwindlig werden lässt. Alleine in den USA spielte die Columbia Pictures-Produktion 252 Millionen Dollar ein, was heute 610 Millionen Dollar entspräche und auf "Star Wars: The Last Jedi"-Niveau läge. Aus dem Ausland kamen nochmals 53 Millionen Dollar dazu.

Vater des Erfolgs war Dan Aykroyd, der Ende der Siebziger ein Drehbuch für sich und seinen "Saturday Night Live"-Kollegen John Belushi schrieb, das mit dem späteren Skript nicht mehr viel zu tun hatte, sondern unter anderem auch Zeitreisen beinhaltete. Nach Belushi's Tod im Jahr 1982 erarbeitete Aykroyd zusammen mit Harold Ramis eine neue Version; beide sollten - dann zusammen mit Bill Murray als Dritten im Bunde - auch die Hauptrollen spielen. Die Regie übernahm Akyroyd's kanadischer Landsmann Ivan Reitman, dem ein Budget von 30 Millionen Dollar zur Verfügung stand.

Gedreht wurde vor Ort in New York City und in den Filmstudios in Los Angeles, wobei eine Hauptarbeitslast den Spezialeffektekünstlern zufiel, die mit erstaunlicher Finesse im Prä-Computereffekte-Zeitalter einen Wirbelsturm an überzeugenden Effekten entfachten. Die Mischung aus Spezialeffekten und Witz erwies sich als ein mitreißender Spaß, bei dem aus einer Reihe großartiger Komödianten Bill Murray mit seiner vergnüglich ausdruckslosen Darstellung herausragt.

Der Giga-Erfolg von "Ghostbusters", der gute Kritiken erhielt, zog eine wesentlich schwächere Fortsetzung 1989, zwei TV-Zeichentrickserien, Video-Spiele und die weibliche Neuverfilmung vor zwei Jahren nach sich.

Bei den Academy Awards waren der Titelsong von Ray Parker Jr. und die Spezialeffekte nominiert; bei den Golden Globes gingen der Film, Hauptdarsteller Bill Murray und der Titelsong ins Rennen. Letzterer erhielt den Britischen Filmpreis, während die Spezialeffekte nominiert waren. 2015 nahm die US-Library of Congress den Streifen als "kulturell, historisch oder ästhetisch bedeutsames" Werk in das National Film Registry auf, um es der Nachwelt zu erhalten.

Ein Zuschauer schwärmt: "Bei diesem Film passt einfach alles zusammen, es ist einer dieser Momente, wo der Geist wirklich in der Flasche gefangen werden konnte. Die Besetzung ist toll und sehr sympathisch, ihr Zusammenspiel und das komödiantische Timing einwandfrei. Die Nebenfiguren sind ebenfalls bemerkenswert und tragen ihren Teil dazu bei, diesen unglaublichen Streifen zu formen. Die Effekte sind großartig und können sich immer noch behaupten. Dazu kommen noch der legendäre Titelsong und die überhaupt originelle Idee, Leute, die wie Feuerwehrleute wirken, aber mit coolen Apparaten Geister jagen. Heraus kommt ein zeitloser Klassiker!"



"Todeszug nach Yuma", RTL2, 00:25 Uhr
Ein Farmer (Christian Bale) erklärt sich bereit, einen Banditen (Russell Crowe) zu einem Bahnhof zu überführen, wo ihn der Zug zum Bundesgerichtshof erwartet.

Die Kurzgeschichte "Three-Ten to Yuma" von Elmore Leonard aus dem Jahr 1953 war bereits 1957 mit Glenn Ford und Van Heflin als "3:10 to Yuma" ("Zähl bis drei und bete") verfilmt worden. Rund ein halbes Jahrhundert später produzierten Relativity Media diese Neuverfilmung für 55 Millionen Dollar und versammelten vor und hinter der Kamera ein erlesenes Ensemble.

Der ebenfalls "3:10 to Yuma" betitelte US-Western spielt im US-Bundesstaat Arizona, wurde aber im US-Bundesstaat New Mexico gedreht. Regisseur James Mangold ("Logan") inszenierte stark und konnte sich auf die feurigen Darstellungen seiner Hauptdarsteller Christian Bale und Russell Crowe verlassen und so eine Neuverfilmung vorlegen, die das bereits gute Original noch übertrifft.

"3:10 to Yuma" erhielt 2007 sehr gute Kritiken, floppte allerdings mit einem weltweiten Einspiel von nur 70 Millionen Dollar. Die Musik von Marco Beltrami und die Tonmischung waren Oscar-nominiert.

Kritiker Anders Wotzke schrieb in "Moviedex": "Der Film erweist dem klassischen Western seinen Respekt, indem er dessen Genre-Konventionen beibehält. Er tut das mit einer so frischen Herangehensweise, dass dem Werk ein wohl verdienter Platz in den modernen Multiplexen gebührt."



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