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John Wick: Kapitel 2 - Keanu Reeves
John Wick: Kapitel 2 - Keanu Reeves
© Concorde

TV-Tipps für den 1. Advent (2.12.): Keanu Reeves wird wieder wütend

Pro7 zeigt FreeTV-Premiere "John Wick: Kapitel 2"

Kriminell wird es am Sonntagabend des 1. Advent nicht nur wegen des TATORT, sondern auch wegen des Gangster-Duos Jean-Paul Belmondo und Alain Delon in "Borsalino" im Arte-Hauptprogramm und Auftragsmörder Keanu Reeves in "John Wick: Kapitel 2". Pro7 strahlt den Thriller im Spätprogramm als FreeTV-Premiere aus.

"Borsalino", Arte, 20:15 Uhr
Zwei Kleinganoven (Jean-Paul Belmondo und Alain Delon), die in den Dreißigern für die örtlichen Gangsterbosse in Marseille arbeiten, entscheiden, das Geschäft selbst in die Hand zu nehmen.

Dieser französische Kriminalfilm war 1970 mit 4,7 Millionen Zuschauern ein Riesenerfolg in Frankreich und erfuhr durch das Duo aus Regisseur und Drehbuchautor Jacques Deray ("Der Swimmingpool") und Produzent und Hauptdarsteller Alain Delon vier Jahre später sogar eine Fortsetzung.

Der Streifen basiert auf dem Roman "Bandits a Marseille" von Eugène Saccomano aus dem Jahr 1957, der seine Handlung an den Mafia-Bossen Paul Carbone und Francois Spirito orientierte, die das organisierte Verbrechen im Marseille der dreißiger Jahre beherrschten - und später mit der deutschen Gestapo kollaborieren sollten, was das Werk nicht mehr thematisiert. Der Titel des Films bezieht sich auf den Namen der Firma, welche die Hüte herstellte, die von den Gangstern getragen werden. Nach der Premiere der Produktion schossen die Absatzzahlen in die Höhe...

Der vor Ort in Marseille gedrehte Streifen war eine der teuersten Produktionen aller Zeiten in Frankreich, und Deray wusste das Geld gut zu nutzen. Ihm gelang ein perfekter Film, der seine Stars hervorragend einsetzt und Witz und Gewalt in eine gute Balance bringt.

"Borsalino" wurde für den Golden Globe als "Bester fremdsprachiger Film" nominiert, unterlag aber dem ebenfalls französischen "Der aus dem Regen kam". Auf der Berlinale sollte er im Wettbewerb starten, wozu es nicht kam. Weil sich die Jury über den deutschen Beitrag "o.k." zerstritt und zurück trat, woraufhin einige Werke nicht mehr aufgeführt und keine Preise mehr verliehen wurden.

Ein Zuschauer lobt: "So chic und elegant wie der titelgebende Hut, ist dieser Film eine vergnügliche Übung in postmoderner Ironie - Jahre, bevor so etwas überhaupt erfunden wurde. Zwei der ikonischsten Schauspieler des französischen Kinos verkörpern hier sehr sympathisch ihre Kino-Personas, tragen tolle Anzüge und stellen die tödliche Kombination aus Charme und Gefahr aus, die viele Frauen und Männer erzittern lassen. Es ist alles so durch und durch französisch, dass man die Croissants, den Kaffee und die Gitanes fast riechen kann."



"John Wick: Kapitel 2", Pro7, 23:00 Uhr
Als er in die kriminelle Unterwelt zurückkehrt, um eine Schuld zu begleichen, muss John Wick (Keanu Reeves) feststellen, dass eine große Summe auf sein Leben angesetzt worden ist.

"John Wick" war mit einem weltweiten Einspiel von 88 Millionen Dollar bei Kosten von 20 Millionen Dollar 2014 nicht mehr als ein Achtungserfolg gewesen, der zudem von der Kritik gelobt worden war. Doch die Manager bei Summit Entertainment waren überzeugt davon, dass sich aus dem Einmalerfolg eine profitable Reihe würde ziehen lassen und gaben sofort die Fortsetzung in Auftrag.

Das Studio sollte recht behalten: Der Blitz schlug zweimal ein, qualitativ in der Verantwortung von Regisseur Chad Stahelski, der bereits das Original inszeniert hatte, und kommerziell noch viel mehr: Bei doppelt so hohen Kosten von diesmal 40 Millionen Dollar, lösten die Zuschauer weltweit Tickets im Wert von 171 Millionen Dollar - mehr als doppelt so viel als beim ersten Part. Kein Wunder, dass im Mai kommenden Jahres der dritte Teil "John Wick 3: Parabellum" starten wird.

Gedreht wurde in New York City, Rom und Montreal. Stahelski und sein Team lieferten wie beim ersten Teil eine durchgängige, aufregend choreographierte Action - rasant, mit hohem Tempo und sehr brutal -, die Spaß macht.

Kritiker Ed Travis schrieb in "Cinapse": "Der 55 Jahre alte Keanu Reeves hat in Chad Stahelski seine Muse gefunden, die Kampfszenen konstruiert, bei dem einen die Kinnlade runterfällt, sie mit einmaliger Fertigkeit filmt und Reeves in den Mittelpunkt rückt, um dessen bemerkenswerte Kampfkunst auszustellen."



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