Es hat in diesem Jahr schon gute Horrorfilme gegeben, die auch ihr Publikum gefunden haben. "A Quiet Place" sei da zuerst genannt. Zu dieser Kategorie - da muss man kein Hellseher sein - wird "The Possession of Hannah Grace" nicht gehören. Kritiken und erste Zuschauerreaktionen sind miserabel, und es spielen keine Stars mit.
Die Hauptrolle in der lediglich 10 Millionen Dollar teuren Screen Gems-Produktion hat die 30-jährige Kanadierin Shay Mitchell übernommen, die hauptsächlich aus der TV-Serie "Pretty Little Liars" bekannt ist. Sie spielt die Mitarbeiterin in einem Leichenschauhaus, in das der Leichnam eines Mannes, an dem ein fehlgeschlagener Exorzismus verübt wurde, eingeliefert wird. Und schon treibt der noch immer präsente Dämon es wild in den leeren Gängen und dunklen Räumen mit den vielen Leichen...
Gedreht hat den Horrorfilm, der in 2065 nordamerikanischen Filmtheatern angelaufen ist, der niederländische Regisseur Diederik van Rooijen in seinem englischsprachigen Debut. Analysten erwarten lediglich bis zu 4 Millionen Dollar zum Auftakt, was gerade noch für die Top Ten reichen könnte.
Am anderen Ende wird "Ralph Breaks the Internet" ("Chaos im Netz") wohl souverän nach seinem sehr guten Debut mit 56 Millionen Dollar die Spitze an seinem zweiten Wochenende verteidigen. Der Walt Disney Studios-Animationsstreifen läuft in unverändert 4017 Kinos und hat "Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald" damit als meistgespieltes Werk in Kanada und den USA abgelöst. Branchenkenner erwarten bis zu 33 Millionen Dollar für die Fortsetzung zu "Wreck-It Ralph" ("Ralph reichts").