Vier Jugendliche (Paula Beer, Jella Haase, Jannis Niewöhner und Moritz Leu) verbringen Weihnachten in einer psychiatrischen Klinik.
Mit der Realität ist es so eine Sache - sie gibt selten ein gutes Drama ab. Und so verwundert es nicht, dass aus Sicht von Psychiatern diese C-Films-Produktion, bei der das ZDF einer der Co-Produzenten war, in seiner Darstellung des Psychiatrie-Alltags vollkommen wirklichkeitsfremd ist. Die Fachleute mussten aber anerkennen, dass "ironischer Weise die übertriebenen Aspekte den Film überhaupt erst sehenswert machen".
Und zwar so sehenswert, dass das Regiedebut von Theresa von Eltz mit dem Deutschen Filmpreis in Bronze hinter "Der Staat gegen Fritz Bauer" und "Herbert" als "Bester Film" des Jahres 2015 ausgezeichnet wurde. Das deutsche Drama ist sensibel inszeniert, mit Blick für Zwischentöne, mit Humor gewürzt und wird von der guten Jungdarstellerriege getragen.
Bei den Deutschen Filmpreisen waren zudem das Drehbuch von Esther Bernstorff und Nebendarstellerin Anneke Kim Sarnau nominiert.
Kritiker Oliver Kaever befand in "Zeit online": "Durch seine reduzierte Inszenierung erkämpft sich der Film eine ganz wunderbare Widerborstigkeit; er biedert sich seinem Publikum nie mit billigen Erklärmustern an, und er hat es auch nicht nötig, sich emotional aufzublähen."
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