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Ralph reichts 2: Webcrasher - Chaos im Netz - Poster
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© Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

US-Filmstarts: Ralph reicht's schon wieder

Sylvester Stallone schreibt "Creed"-Saga fort

Fortsetzungen und eine Neuverfilmung. Das US-Kino glänzt nicht gerade mit Originalität, liefert aber - überwiegend - Qualität. Und so bereiten sich die Lichtspielhäuser am Thanksgiving-Wochenende auf gute Geschäfte vor.

Mit 4017 Kinos spendieren Walt Disney Studios ihrem "Ralph Breaks the Internet" das größte Premierenwochenede zu Thanksgiving aller Zeiten. Meistgezeigter Streifen bleibt aber Tabellenführer "Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald", der unverändert auf 4163 Spielplänen steht. Die Tabellenführung wird der "Harry Potter"-Ableger aber verlieren, denn für die Fortsetzung zu "Wreck-It Ralph" aus dem Jahr 2012 kalkulieren Analysten mit bis zu 72 Millionen Dollar. Das Original startete mit 49 Millionen Dollar.

Der 175 Millionen Dollar teure Animationsstreifen hat sehr gute Kritiken erhalten und seit dem Start am Mittwoch bereits 29 Millionen Dollar eingespielt. Regie hat wie beim Original Rich Moore ("Zootopia") geführt, diesmal zusammen mit Drehbuchautor Phil Johnston, der auch für den ersten Part das Skript verfasst hatte. Die Sprecher John C. Reilly und Sarah Silverman sind wieder dabei, dazu kommen unter anderem Taraji P. Henson und Gal Gadot.

Auch die "Rocky"- beziehungsweise "Creed"-Saga geht weiter. Für "Creed II" hat Regisseur Steven Caple Jr. nun bei "Rocky IV" Anleihen genommen und Ivan Drago und dessen Darsteller Dolph Lundgren reaktiviert, dessen Sohn nun gegen den von Michael B. Jordan verkörperten Creed Jr. antritt. Für Caple Jr. ist es nach seinem Spielfilmdebut "The Land" von 2016 der zweite Kinofilm, den MGM und New Line Cinema mit einem Budget von 50 Millionen Dollar ausgestattet haben; das Drehbuch stammt von Nebendarsteller und Mr. Rocky Balboa himself Sylvester Stallone. Die Kritiken und Zuschauerreaktionen zu diesem Drama sind positiv, so dass die Branchenkenner für den in 3441 Filmtheatern debutierten Streifen bis zu 40 Millionen Dollar und damit den zweiten Platz in den Kinocharts voraussagen. "Creed" war vor drei Jahren mit 29 Millionen Dollar gestartet.

Braucht es wirklich noch eine "Robin Hood"-Verfilmung? Bestimmt nicht, wenn sie so misslungen ist wie die mit 100 Millionen Dollar irrsinnig teure Summit Entertainment-Produktion. Diesmal ist Taron Eggerton in die Rolle des Robin of Loxley geschlüpft, und der englische Regisseur Otto Bathurst hat sein Spielfilmdebut gegeben. Die Kritiker verdammen seine Version in Bausch und Bogen, und auch die Zuschauer senken den Daumen. Somit sollte der in 2827 Spielorten anlaufende Abenteuerfilm mit bis zu 10 Millionen Dollar gleich zum Start floppen.

Universal Pictures starten "Green Book" landesweit. Das 23 Millionen Dollar schwere Drama mit Mahershala Ali und Viggo Mortensen hat gute Besprechungen erhalten und kommt auch beim Publikum an, wird aber eher als Programmkinotitel gehalten. Das von Peter Farrelly ("Dumb and Dumber To") in Szene gesetzte Werk läuft in nur 1063 Lichtspielhäusern an und sollte so bloß bis zu 6 Millionen Dollar umsetzen.

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