Ein Schiffbrüchiger trifft auf einer verlassenen Insel auf eine rote Schildkröte.
2008 besuchte Vincent Maraval, Vorsitzender der französischen Produktionsfirma Wild Bunch, Studio Ghibli in Japan, wo er den legendären Zeichentrickregisseur Hayao Miyazaki ("Chihiros Reise ins Zauberland") traf. Dieser zeigte ihm den Kurzanimationsstreifen "Father and Daughter" aus dem Jahr 2000 und bat um einen Kontakt zu dessen niederländischen Regisseur Michael Dudok de Wit. Ghibli habe Interesse an einer Zusammenarbeit.
Acht Jahres später kam diese Co-Produktion auf die Leinwände. Dudok de Wit hatte ein Drehbuch ohne Dialoge geschrieben und diesen französischen Animationsstreifen als sein Spielfilmdebut großartig in Szene gesetzt. Die trügerisch simple Handlung verfügt über erzählerische Schichten, die so reichhaltig und fesselnd sind wie die wunderschönen Bilder.
"La tortue rouge" erhielt 2016 durchweg hymnische Kritiken und wurde für den Academy Award, den Europäischen Filmpreis und den Französischen Filmpreis nominiert.
Kritiker Matthew Anderson schrieb in "CineVue": "Ein Kunstwerk, so universell in seiner Thematik und Reichweite, wie die französischen, japanischen und niederländischen Einflüsse der Produktion divers sind. Er erfreut sich an der Symbiose von Mensch und Natur und dem Lebenskreislauf, den wir alle teilen."
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