Eine Philosophielehrerin (Isabelle Huppert) muss nach dem Tod ihrer Mutter (Edith Scob) und der Trennung von ihrem untreuen Gatten (André Marcon) ihr Leben neu sortieren.
Die französische Regisseurin und Drehbuchautorin Mia Hansen-Love hat die Hauptfigur dieses französischen Dramas nach ihrer Mutter - ebenfalls eine Philosophielehrerin - modelliert, die durch eine ähnliche Lebensphase gehen musste, und den Part Isabelle Huppert auf den Leib geschrieben. Dank zweier Künstlerinnen, die hier auf der Höhe ihrer Schaffenskraft zusammen wirkten, entstand eine stille und tiefgründige Betrachtung des Lebens, der Liebe und des unabänderlichen Vergehens der Zeit.
Die umgerechnet 3 Millionen Dollar teure Produktion entstand vor Ort in Paris, in der Bretagne und in den Alpen. Bei durchgehend positiven Kritiken spielte "L'avenir" weltweit 4,3 Millionen Dollar ein. Bei den Internationalen Filmfestspielen von Berlin wurde Mia Hansen-Love mit dem Silbernen Bären für ihre Regie ausgezeichnet.
Kritiker Luis Fernando Galván schrieb in "En Filme": "Es ist erfrischend, einen Film zu sehen, der sich um eine intellektuelle Frau dreht und dem es mehr darum geht, philosophische Ideen zu vermitteln als das Bedürfnis nach Liebe."
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