Es war ein gewisses Wagnis, als Warner Brothers Pictures vor zwei Jahren "Fantastic Beasts and Where to Find Them" auf die Leinwände brachten. Zwar stand das "Harry Potter"-Universum hinter dem Streifen, der allein an Produktionskosten 180 Millionen Dollar verschlungen hatte, aber eben kein eigener Roman wie bei den "Harry Potter"-Verfilmungen. Würden die kleinen und großen Zuschauer auch Interesse an einem Ableger haben?
Die Antwort war ein überwältigendes "Ja!". Kaum war der Start mit 74 Millionen Dollar geglückt, verkündeten Warner Bros. und die englische Drehbuchautorin und "Harry Potter"-Erfinderin J.K. Rowling, dass noch vier weitere Fortsetzungen die Geschichte um den von Eddie Redmayne gespielten Newt Scamander fortschreiben und vermutlich den Bogen zum Beginn von "Harry Potter and the Sorcerer's Stone" schlagen werden.
Fortsetzung Nummer eins kommt nun in Gestalt von "Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald", und alles deutet darauf hin, dass der Fantasy-Film, für den erneut Rowling das Drehbuch verfasst und den wieder der englische Regisseur David Yates inszeniert hat, auf dem Niveau des Vorgängers starten wird. Analysten erwarten trotz der bloß gemischten Kritiken 68 Millionen Dollar. Die Vorpremierenergebnisse von gestern Abend lagen schon en par mit den rund 9 Millionen Dollar, die "Fantastic Beasts and Where to Find Them" vor zwei Jahren erlöste. Am Ende hatte der Streifen weltweit 814 Millionen Dollar umgesetzt. Das würde Warner Bros. nun auch gut zupass kommen, haben sie für die Fortsetzung doch nochmal 20 Millionen Dollar mehr ausgegeben. Die also 200 Millionen Dollar teure Produktion läuft in 4163 Lichtspielhäusern an und löst damit knapp "Dr. Seuss' The Grinch" als meistgezeigtes Werk Noramerikas ab.
"Instant Family" ("Plötzlich Familie") vereint Hauptdarsteller Mark Wahlberg wieder mit seinem "Daddy's Home"-Regisseur und Drehbuchautor Sean Anders. Die Komödie erzählt von einem Ehepaar, das von Wahlberg und Rose Byrne gemimt wird, das drei Kinder adoptiert. Die Kritiken und ersten Zuschauerreaktionen für die Paramount Pictures-Produktion, die auf 3286 Spielplänen steht, sind gut. Branchenkenner prognostizieren eine Premiere mit 18 Millionen Dollar für die 48 Millionen Dollar teure Produktion.
"Widows" basiert auf einer britischen TV-Serie, die es von 1983 bis 1985 auf zwei Staffeln brachte und von den Witwen von Bankräubern erzählte, die das "Geschäft" ihrer getöteten Männer fortführen. Die Kinoversion kann sich immensen Talents hinter wie vor der Kamera rühmen und hat erstklassige Kritiken erhalten. Der Kriminalfilm ist vom englischen Regisseur Steve McQueen ("12 Years a Slave") geleitet und der "Gone Girl"-Autorin Gillian Flynn geschrieben worden. Das Ensemble besteht unter anderem aus Viola Davis, Michelle Rodriguez und Elizabeth Debicki. Die 42 Millionen Dollar teure 20th Century Fox-Produktion startet in 2803 Spielorten und könnte Karten im Wert von bis zu 17 Millionen Dollar absetzen.