Das Leben eines Paares (Elizabeth Banks und Russell Crowe) wird erschüttert, als die Frau des Mordes angeklagt und dafür verurteilt wird.
Dieser US-Thriller stellt die reizvolle Frage, ob und wie es einem Jedermann - Russell Crowe spielt in dieser Lionsgate-Produktion einen Universitätsprofessor - gelingen kann, eine Gefängnisbefreiung zu planen und durchzuführen. Die Idee kam indes nicht von Regisseur und Drehbuchautor Paul Haggis ("Third Person"), sondern fußt auf der Neuverfilmung des französischen Thrillers "Pour elle" mit Diane Kruger aus dem Jahr 2008.
Die geschätzten Zuschauer haben nicht immer das feinste Gespür, sonst hätten sie diesen Streifen 2010 nicht so floppen lassen. Bei Produktionskosten von 30 Millionen Dollar spielte "The Next Three Days" in den USA nur 21 Millionen Dollar ein. Weltweit waren es 67 Millionen Dollar. Russell Crowe war so etwas wie Kassengift - der Australier hatte es sich durch vermeintlich arrogantes Verhalten mit dem Publikum offenkundig in toto verscherzt. Selbst gute Filme wie sein "State of Play" ein Jahr zuvor wurden ignoriert, und "The Next Three Days" erging es nicht anders.
Vielleicht halfen auch die Trailer nicht besonders, die bereits den ganzen Film erzählten, so dass man sich fragte, wozu man ihn sich eigentlich jetzt noch ansehen sollte. Schade, denn dann bekam man die phantastischen Leistungen von Crowe und Elizabeth Banks nicht zu sehen. Glaubwürdig ist diese Geschichte nicht - aber spannend.
Kritiker Ben Rawson-Jones befand in "Digital Spy": "Der Film schafft es durch die Plausibilität der Darstellerleistungen und der Inszenierung, die 'Zufälle' und Unwahrscheinlichkeiten der Handlung zu überwinden."
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