Der September endet schwach in den nordamerikanischen Kinos, aber immerhin mal wieder besser als im Vorjahr. Am damaligen Wochenende hielt sich "Kingsman: The Golden Circle" mit Taron Egerton und 17 Millionen Dollar am zweiten Wochenende an der Spitze, und die Top Twelve-Streifen erreichten einen Gesamtumsatz von 82 Millionen Dollar. In diesem Jahr sind es 94 Millionen Dollar.
Gold
Die neue Nummer eins ist "Night School", der trotz schlechter Kritiken mit soliden 27 Millionen Dollar startet. Die Komödie hat Universal Pictures 29 Millionen Dollar an reinen Produktionkosten ohne Werbung und Verleih gekostet, so dass diese nach drei Tagen schon drin sind. Das Kevin Hart-Werk debutierte in 3010 Kinos.
Silber
Ebenfalls neu ist Nummero zwo. Die 23 Millionen Dollar für "Smallfoot" sind mäßig. Immerhin 80 Millionen Dollar haben sich Warner Brothers Pictures den Animationsstreifen kosten lassen, den sie in massive 4131 Lichtspielhäuser verliehen haben. Damit löst der Film mit den Stimmen von Zendaya und Channing Tatum "The Predator" als die meistgezeigte Produktion Nordamerikas ab.
Bronze
Tabellenführer "The House with a Clock in Its Wall" ("Das Haus der geheimnisvollen Uhren") verliert mit minus 53 Prozent ordentlich Zuschauer und damit bereits am zweiten Wochenende wieder die Tabellenführung. Unverändert 3592 Spielstätten haben den Fantasy-Film im Programm. Der Jack Black-Film hat mit insgesamt 44 Millionen Dollar seine reinen Produktionskosten von 42 Millionen Dollar für Universal Pictures bereits übertroffen.
Die Neuen
Miserable Kritiken und keine Stars - der Horrorfilm "Hell Fest" hatte wenig Chancen, eine Premiere auch nur in der Nähe von "The Nun" hinzulegen. Die gute Nachricht für Lionsgate Films: Die geringen Produktionskosten von 5,5 Millionen Dollar sind nach drei Tagen mit 5 Millionen Dollar schon fast erreicht worden. Das Amy Forsyth-Werk stieg auf dem sechsten Platz ein.
Auf den Plätzen
Vierter ist der Anna Kendrick-Thriller "A Simple Favor" ("Nur ein kleiner Gefallen" / 3. Woche / bisher insgesamt 43 Millionen Dollar); Fünfter ist "The Nun" (4. Woche / 109 Mio.); Siebter ist "Crazy Rich Asians" (7. Woche / 166 Mio.); Achter ist "The Predator" (3. Woche / 47 Mio.); Neunter ist der Matthew McConaughey-Kriminalfilm "White Boy Rick" (3. Woche / 21 Mio.) und schließlich Zehnter der Jennifer Garner-Thriller "Peppermint" (4. Woche / 33 Mio.).
Raus mit Applaus (oder auch nicht)
Von den 119 Millionen Dollar, die "Fahrenheit 9/11" im Jahr 2004 einbrachte, ist "Fahrenheit 11/9" Lichtjahre entfernt. Immerhin sind die reinen Produktionskosten in Höhe von 5 Millionen Dollar des Briarcliff-Dokumentarfilms wieder drin. Das Michael Moore-Werk verabschiedet sich bereits am zweiten Wochenende aus den Charts.
"The Meg" muss am achten Wochenende die Charts verlassen und gehört zu den Erfolgsgeschichten des Kinosommers. Der Jason Statham-Thriller hat Warner Brothers Pictures 130 Millionen Dollar gekostet und 142 Millionen Dollar eingebracht. Die wahre Erfolgsgeschichte schrieb der Streifen allerdings im Ausland, wo 383 Millionen Dollar in den Kassen klingelten, womit insgesamt weltweit Mega-Meg-mäßige 525 Millionen Dollar generiert worden sind.
Der beim Sundance Film Festival gefeierte und dann von Sony Pictures aufgegriffene "Searching" hat trotz hervorragender Kritiken beim Publikum nicht recht gezündet. Aber 25 Millionen Dollar sind für den Thriller mit John Cho auf jeden Fall ein Achtungserfolg.