In einem Paralleluniversum-Deutschland kreuzen sich die scheinbar banalen, aber abgründigen Wege von zwölf ganz unterschiedlichen Menschen.
Frauke Finsterwalder hatte bis zu diesem Spielfilmdebut Dokumentarfilme gedreht. Für dieses deutsche Drama schrieb sie das Drehbuch zusammen mit ihrem Ehemann, dem schweizerischen Autoren Christian Kracht. Wie in dessen Romanen geschehen auch hier entsetzliche Sachen, die von einem bösen und klugen Witz abgefedert werden. Finsterwalder seziert mit Hilfe eines facettenreichen, zwischenmenschlichen Gruselkabinetts und einem ganz ureigenen Stil deutsche Mythen und Neurosen und das Thema Vergangenheitsbewältigung.
"Finsterworld" erhielt 2013 gemischte Kritiken. Der von der Münchner Produktionsgesellschaft Walker + Worm Film produzierte Streifen startete nur in wenigen Programmkinos und ging am Publikum komplett vorbei.
Bei den Deutschen Filmpreisen erhielt Sandra Hüller den Preis als "Beste Nebendarstellerin", während der Film, das Drehbuch, Nebendarsteller Michael Maertens und Komponistin Michaela Melian nominiert waren.
Kritikerin Alexandra Wach urteilte im "Filmdienst": "Ein Stück großes Diagnose-Kino, das vor der Benennung deutscher Eigenheiten nicht zurückschreckt und sich dabei an so etwas wie schwarzem Humor made in Germany versucht. Eine toxisch anziehende Erstlingsperle."
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