James Bond (Pierce Brosnan) deckt einen Atomanschlagsplan auf, während er eine Ölmagnaten-Erbin (Sophie Marceau) vor ihrem ehemaligen Entführer (Robert Carlyle) beschützt, einem internationalen Terroristen, der keinen Schmerz fühlt.
Das 19. James Bond-Opus basiert wie die unmittelbaren Vorgänger nicht mehr auf einem der Romane von Ian Fleming. Lediglich der Titel des Films erinnert noch an die Bond-Bücher: In "On Her Majesty's Secret Service" wird "Orbis non sufficit" als das Motto der Bond-Familie enthüllt.
Die Regie des 125 Millionen Dollar schweren britischen Thrillers übernahm der Anfang dieses Jahres verstorbene englische Regisseur Michael Apted ("Unlocked"), nachdem Produzentin Barbara Broccoli doch kalte Füße bei ihrer ersten Wahl Peter Jackson ("The Hobbit") bekommen hatte. Mit Neal Purvis und Robert Wade kamen neue Drehbuchautoren ans Ruder, die bis zum heutigen Tag und zuletzt dem aktuellen "No Time to Die" die weiteren 007-Skripts geschrieben haben.
Die Dreharbeiten der MGM-Produktion fanden in England, Frankreich, Schottland, Spanien, Wales, im türkischen Istanbul und im aserbaidschanischen Baku sowie auf den Bahamas statt. Die Innenaufnahmen entstanden wie fast immer in den Pinewood Studios nahe London.
"The World Is Not Enough" leidet unter dem mittelmäßigen Drehbuch, den unausgeglichenen Schauspielerleistungen - besonders Denise Richards als Atomphysikerin im Tank Top musste sich viel Spott, inklusive einer Goldenen Himbeere, gefallen lassen - und der 08/15-Handlung. Aber auf der Habenseite stehen einige wahrlich Bond-würdige und äußerst unterhaltsame Action-Sequenzen, nicht zuletzt die spektakuläre Bootsverfolgung auf der Themse zu Beginn, die dafür sorgt, dass dies mit 14 Minuten die längste Prä-Vorspannsequenz aller Bond-Werke ist.
Der Streifen erhielt 1999 gemischte Kritiken und wurde mit 362 Millionen Dollar weltweiten Umsatzes ein großer Kassenerfolg. Vergleicht man allerdings die Zuschauerzahlen, dann landet dieser Bond nur auf Rang 16 der 24 Abenteuer.
Eine Zuschauerin schwärmt: "Die Eingangssequenz gehört zu meinen 007-Lieblingssequenzen. Der Film behält dieses hohe Tempo bei und bietet weitere großartige Action-Szenen wie den Hubschrauberangriff auf die Kaviarfabrik."
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