Ethan Hunt (Tom Cruise) und sein IMF-Team bekommen es mit ihrem bisher ärgsten Gegner zu tun: Das Syndikat, eine internationale Organisation versprengter und bestausgebildeter Agenten, will das IMF zerstören.
2015 konnte man den Eindruck haben, als gebe es eine Wachablösung im Action-Kino: Ethan Hunt und seine Impossible Missions Force trumpften mit ihrem fünften "M:I"-Teil auf, während James Bond und sein MI6 mit dem mittelprächtigen "Spectre" Monate später wie ein Abklatsch wirkten. Beide Filme wiesen auf jeden Fall große Parallelen auf: Die Helden kämpfen gegen eine mysteriöse Organisation und einen Superschurken, die Handlung springt von Österreich nach Marokko und dann zum Finale nach London.
Das Publikum bevorzugte noch 007. "Spectre" spielte weltweit 880 Millionen Dollar ein, während es "Mission: Impossible - Rogue Nation" auf "nur" 682 Millionen Dollar brachte. Doch die Kritiken und die Zuschauermeinungen favorisierten "Rogue Nation" mit seinen atemberaubenden Spannungsszenen und einem Tom Cruise, der auch mit 52 Jahren seine Stunts selbst vollführte und sich als Action-Star ohne Gleichen bestätigte.
Mit Christopher McQuarrie engagierten Paramount Pictures einen neuen Regisseur und Drehbuchautoren für ihre 150 Millionen Dollar teure Produktion. Doch für Tom war McQuarrie ein alter Bekannter. Er hatte die Drehbücher für die Cruise-Werke "Valkyrie", "Jack Reacher" und "Edge of Tomorrow" geschrieben und zudem Regie bei "Jack Reacher" geführt.
Gedreht wurde vor Ort in Wien, Marokko und London sowie in Monaco. Die Produktion musste kurzzeitig gestoppt werden, da McQuarrie und sein Hauptdarsteller, der den US-Thriller auch produzierte, mit dem im Drehbuch avisierten Finale nicht zufrieden waren und ein anderes Ende ersonnen.
Mit seinem weltweiten Einspiel von 682 Millionen Dollar wurde "Mission: Impossible - Rogue Nation" nach Umsatz der zweiterfolgreichste Teil der Reihe hinter "Mission: Impossible 2" aus dem Jahr 2000. Nach Zuschauerzahlen war allerdings nur "Mission: Impossible 3" von 2006 schwächer. Dennoch reichte der Riesenerfolg aus, einen sechsten Teil in Auftrag zu geben. Der ebenfalls von hymnischen Besprechungen begleitete "Mission: Impossible - Fallout", den erneut Christopher geschrieben und inszeniert hat, ist Ende letzten Monats in die Kinos gekommen.
Kritiker Jason Bailey schrieb in "Flavorwire": "Erstklassige Popcorn-Unterhaltung, ein sorgfältig aufgebauter und elegant in Szene gesetzer Agentenfilm, der mit seinen Stunts begeistert, mit seinen Sequenzen auf die Pauke haut, den ein oder anderen Lacher landet und unsere Intelligenz nicht beleidigt."
Hier geht es zum kompletten TV-Programm