Der für den 4. Juli 2001 angesetzte Premierentermin von Tim
Burtons ("Sleepy Hollow") Neuverfilmung des Science
Fiction-Klassikers "Planet der Affen" von 1968 zeigt, dass der Film
als eine der Großproduktionen für das kommende Jahr geplant
ist.
Der für den 4. Juli 2001 angesetzte Premierentermin von Tim Burtons
("Sleepy Hollow") Neuverfilmung des Science Fiction-Klassikers
"Planet der Affen" von 1968 zeigt, dass der Film als eine der
Großproduktionen für das kommende Jahr geplant ist. Am Wochenende
rund um den Nationalfeiertag schicken die Konzerne immer ihre
potentiell größten Kassenschlager ins Rennen. In dieser Woche
traten beispielsweise Wolfgang Petersens ("Air Force One") "Der
Sturm" gegen Roland Emmerichs ("Godzilla") "The Patriot" an. "Der
Sturm" gewann das Prestigeduell haushoch und mit an Bord von
Kapitän George Clooney war wie schon in "Three Kings" Mark Wahlberg
(Bild). Und mit Wahlberg in der Hauptrolle, die einst Charlton
Heston inne hatte, will Burton auch seinen "Planet der Affen"
bestreiten. Mark hat noch keinen Film allein stemmen müssen, erst
Ende des Jahres kommt er als "Metal God" in die amerikanischen
Kinos. Insofern fühlte sich der ehemalige Rapper natürlich von der
Wahl des Regisseurs geschmeichelt: "Tim ist die Sorte Kumpel, wo
ich einfach zu allem ja sage, was er mich zu tun bittet. Ich fragte
ihn: Welchen Affen soll ich spielen? Darauf meinte Tim: Du bist der
Mensch." Mark konnte die Rolle annehmen, weil seine Verhandlungen
mit Paramount über einen Auftritt als Mafia-Boss in dem Thriller
"Criminal Conversation" gescheitert waren. Die Produktion, die 1995
von Oliver Stone ("An jedem verdammten Sonntag") angeschoben worden
war, sah dann mit Chris Columbus ("Der Zweihundert Jahre Mann"),
Phillip Noyce ("Der Knochenjäger") und James Cameron ("Titanic")
noch weitere Regisseure und mit Arnold Schwarzenegger ("End of
Days") und Matt Damon ("Dogma") einige Stars kommen und gehen.
Jetzt soll es ab September endlich vor die Kameras gehen. Das
Makeup der Affenmasken besorgt der mit einem "Oscar" preisgekrönte
Spezialeffekteexperte Rick Baker ("Lebenslänglich"). Das von
William Broyles ("Verlockende Falle") geschriebene Drehbuch sollte
laut Produzent Richard Zanuck ("Ein wahres Verbrechen") eine
menschlichere Geschichte erzählen und eine junge Hauptfigur haben.
Mit dem 29jährigen Mark Wahlberg ist diese Vorgabe nun erfüllt.
Heston war 43 Jahre alt gewesen, als er im Original auftrat.
"Sowohl Tim wie auch ich sind erfreut, Mark an Bord zu haben",
lässt Zanuck denn auch wissen. "Wie wir es uns immer ausgemalt
haben, wird er die Hauptrolle in diesem Film über einen jungen
Piloten, der in diese fremde Kultur von Affen und Menschen kommt,
übernehmen. Er verbindet großes schauspielerisches Talent mit
körperlicher Geschicklichkeit." Mit Wahlberg hat 20th Century Fox
einen Vertrag über zwei Filme ausgehandelt. Sollte "Planet der
Affen" also ein Erfolg werden, dann würde der Darsteller auch in
einer Fortsetzung mitwirken - so wie auch Heston dies einst 1970 in
"Rückkehr zum Planet der Affen" getan hatte. Mit Gary Oldman ("Lost
in Space") verhandelt die Fox jetzt angeblich über die Rolle des
"bösen" Gorillavorsitzenden im Affensenat, der im Original von
James Whitmore ("Das Relikt") verkörpert worden war.