Ein Junge (Jaeden Lieberher), dessen Eltern sich gerade geschieden haben, findet einen ungewöhnlichen Freund und Mentor in seinem menschenverachtenden, derben und vergnügungssüchtigen Nachbarn (Bill Murray).
Dieses US-Drama von Regiedebutant und Drehbuchautor Theodore Melfi ("Hidden Figures") bot 2014 erstmals seit 2005 und "Broken Flowers" Kinozuschauern die Gelegenheit, sich den beträchtlichen Genuss eines Bill Murray in einer Hauptrolle und wieder in komischer Hochform nicht entgehen zu lassen. Dies lies dann auch darüber hinwegsehen, dass sich die Weinstein Company-Produktion oftmals gefährlich der Rührseligkeit annähert.
Gefilmt wurde die 13 Millionen Dollar teure Produktion vor Ort im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Jaeden Lieberher, spätestens seit seiner Hauptrolle vergangenes Jahr in "It" einem breiten Publikum bekannt, gab hier als Zehnjähriger sein Leinwanddebut.
"St. Vincent" erhielt gute Kritiken und wurde mit 54 Millionen Dollar Umsatz weltweit ein mäßiger Erfolg. Der Film und Hauptdarsteller Bill Murray erhielten Golden Globe-Nominierungen, während Naomi Watts für den Screen Actors Guild im Rennen lag.
Kritiker Paul Byrnes urteilte in "Sydney Morning Herald": "Solche Filme entwickeln sich fast zwangsläufig zu einer kitschigen Angelegenheit, aber Bill Murray wirkt hier wie eine Handbremse, einfach, weil wir nicht wissen, was er als nächstes Furchtbares machen wird."
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