Ein amerikanischer Agent (Tom Cruise), der fälschlicherweise der Abtrünnigkeit verdächtigt wird, muss den wahren Doppelspion auf eigene Faust enttarnen.
"Mission: Impossible" lief als Fernsehserie von 1966 bis 1973 erfolgreich mit sieben Staffeln. Die Rechte an der Serie lagen bei Paramount Pictures, die jahrelang versuchten, eine Kinoversion zu produzieren, was daran scheiterte, dass keine überzeugende Handlung ersonnen werden konnte. Als dann schließlich "Mission: Impossible" 1996 auf die Leinwände kam und mit weltweit 457 Millionen Dollar Einspiel der dritterfolgreichste Streifen des Jahres hinter "Independence Day" und "Twister" werden sollte, hatte sich an diesem Zustand nichts geändert: Es lag immer noch kein überzeugendes Drehbuch vor.
Vier Drehbuchautoren mühten sich mit dem Skript ab, noch während gedreht wurde. Regisseur Brian de Palma ("Scarface") hatte einige spektakuläre Sequenzen, die er drehen wollte und auch drehte, aber wie diese vernünftig in Verbindung gebracht werden sollten, war noch während der Dreharbeiten eine unmögliche Mission. Gedreht wurde in den Pinewood Studios nahe London, in der britischen Hauptstadt selbst, in Schottland, vor Ort in Prag, in Chicago im US-Bundesstaat Illinois und in den US-Bundesstaaten Utah und Virginia.
So verwundert es nicht, dass die verschachtelte Handlung des US-Thrillers allzu konfus geraten ist. Aufgewogen wird dies durch das beeindruckende schiere Spektakel und die überzeugenden Spezialeffekte, die für reichlich Spannung sorgen.
Bis heute ist die "Mission: Impossible"-Reihe untrennbar mit dem Namen Tom Cruise verbunden, der auch im aktuellen sechsten Teil, der am Donnerstag in den hiesigen Kinos starten wird, noch die Hauptrolle spielt und wie bereits im ersten Teil die meisten Stunts selbst ausführte. Beim ersten Teil war das Engagement des damals 33-Jährigen entscheidend. Als Fan der Serie wählte er "Mission: Impossible" als ersten Film seiner neu gegründeten Produktionsgesellschaft Cruise/Wagner Productions und gewann Paramount für eine Bereitstellung eines Budgets in Höhe von 80 Millionen Dollar. Diese Arbeitsbeziehung hat sich für den Star und Paramount bis heute bezahlt gemacht. Bei beiden hat es in den vergangenen Jahren durchwachsene Ergebnisse an den Kinokassen gegeben, aber auf die "Mission:Impossible"-Werke ist immer Verlass gewesen.
Den ersten Teil, der gemischte Kritiken erhielt, starteten Paramount mit einer großen Werbekampagne und in der bis dahin noch nicht erreichten Kinozahl von 3012 Filmtheatern in Nordamerika.
Ein Zuschauer lobt: "Dieser Film ist unglaublich. Ja, es ist wahr, die Handlung macht nicht viel Sinn. Aber wen interessiert das? Er ist phantastisch gefilmt, elegant und ein originelles Werk bei einem wahren Meister des Kinos. Es gibt einige Sequenzen, die mich umgehauen haben. Besonders beim Finale auf dem Zug glaubt man seinen Augen nicht zu trauen. Niemand sollte einen realistischen Streifen erwarten - dieser hier ist völlig überdreht und unglaubwürdig, aber er soll es ja auch sein. Eine brillante Achterbahnfahrt."
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