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Jarhead - Jake Gyllenhaal
Jarhead - Jake Gyllenhaal
© United International Pictures

TV-Tipp für Freitag (27.8.): Jake Gyllenhaal langweilt sich

RTL2 zeigt "Jarhead"

"Jarhead", RTL2, 00:40 Uhr
Ein zur Untätigkeit verdammter Scharfschütze (Jake Gyllenhaal) der U.S. Marines wartet im Irak-Krieg 1991 darauf, seinen ersten Schuss abzufeuern.

Der englische Regisseur Sam Mendes ("Spectre") zeigt den Krieg als gänzlich unglamouröse und monotone Zeitverschwendung, die neben der Auflösung der persönlichen Bindungen der Soldaten wenig Konsquenzen zu haben scheint. Es ist ein gänzlich anderer Betrachtungswinkel eines Kriegsschauplatzes, der mit seinen guten schauspielerischen Leistungen und der Kameraführung durch Roger Deakins überzeugt, dem es allerdings an emotionaler Kraft fehlt. Auf jeden Fall verwundert es nicht, dass die 72 Millionen Dollar teure Universal Pictures-Produktion keine Unterstützung der U.S. Army erhielt.

Das US-Drama basiert auf den gleichnamigen Memoiren von Anthony Swofford aus dem Jahr 2003, der selbst als Scharfschütze am Irak-Krieg teilgenommen hatte. Gedreht wurde im US-Bundesstaat Kalifornien und in Mexiko.

"Jarhead" erhielt 2005 gemischte Kritiken und wurde mit einem weltweiten Umsatz von 96 Millionen Dollar ein mäßiger Erfolg.

Ein Zuschauer lobt: "Ich bin für ein Jahr in der niederländischen Armee eingezogen gewesen und kann nur sagen: Alle Armeen sind gleich, und was dieser Film zeigt, ist 100 Prozent korrekt. Die Langeweile, der fehlende Sex, einige Psycho-Soldatenkollegen, Ausbilder wie im Klischee, die Schimpfworte, die Pornos, die Nutten - es ist alles wahr. Was sollte man auch erwarten, wenn man 20-Jährige zusammen pfercht und ihnen nichts Anderes zu tun gibt, als auf den Tod zu warten? In meinem Fall war es sogar nur Langeweile, aber diese kann junge Männer, denen die Frauen fehlen, in tobende Wahnsinnige verwandeln."



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