"Der Zinker", 3sat, 22:25 Uhr
Scotland Yard untersucht eine Reihe von Morden, bei denen die Opfer durch Schlangengift gestorben sind.
Wie sehr die West-Berliner Rialto Film die seit 1959 mit "Der Frosch mit der Maske" etablierte Reihe von Kriminalfilmen nach Romanen des englischen Autoren Edgar Wallace melkte, mag diese Zahl verdeutlichen: Mit "Der Zinker" kam vier Jahre später bereits der 14. Edgar Wallace-Streifen in die bundesdeutschen Lichtspielhäuser. Kein Wunder, erwies sich die Reihe in einer Zeit, in der die Besucherzahlen wegen des aufkommenden Fernsehens in den Sinkflug gingen, doch als ein verlässlicher Publikumsmagnet. Mit 2,9 Millionen verkauften Karten gehört "Der Zinker" zu den erfolgreichsten der Reihe und war der achterfolgreichste Film des Jahres 1963.
Mit Alfred Vohrer ("Unter Geiern") stand ein Routinier der Reihe hinter der Kamera. Für den Regisseur war es bereits die vierte Edgar Wallace-Adaption; insgesamt sollte er bei 14 das Megaphon in der Hand halten. "Der Zinker" basiert auf dem Roman "The Squeaker" aus dem Jahr 1927.
Handwerklich ist der recht spannende und teilweise witzige Streifen mit seiner namhaften Besetzung - unter anderem wirken Barbara Rütting, Heinz Drache, Günter Pfitzmann und Klaus Kinski mit - einwandfrei gelungen. Gedreht wurde in West-Berlin, in den CCC-Film-Studios in Berlin-Spandau und auch vor Ort in London.
Eine Zuschauerin befindet: "Ein weiterer unterhaltsamer Edgar Wallace-Krimi, auf jeden Fall einer der unheimlichsten. Ein junger Klaus Kinski schleicht in einer Tierhandlung herum. Auch der unverzichtbare Eddi Arent ist als Reporter dabei."
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