Die Saurier leben immer noch. Drei Jahre nach der gigantischen Premiere von "Jurassic World" hat auch der Nachfolger "Jurassic World: The Fallen Kingdom" am Wochenende die nordamerikanischen Charts mit einem exzellenten Ergebnis beherrscht. Das Gesamtergebnis der Top Twelve beziffert sich auch dank des starken Ex-Tabellenführers "Incredibles 2" auf grandiose 273 Millionen Dollar und ist so deutlich stärker als das Vorjahreswochenende, das auf 133 Millionen Dollar kam, als "Transformers: The Last Knight" mit Mark Wahlberg mit 44 Millionen Dollar auf der Pole Position einstieg. Die amerikanischen und kanadischen Kinobesitzer können nur noch grinsen: Der Juni ist schon jetzt der stärkste aller Zeiten, mit einem Umsatz von über 1 Milliarde Dollar.
Gold
208 Millionen Dollar konnte "Jurassic World" 2015 zur Überraschung aller zum Start verbuchen. "Jurassic World: Fallen Kingdom" erreicht nun zum Debut nicht ganz so außergewöhnliche, aber immer noch hervorragende 148 Millionen Dollar. Die Kritiken sind nicht so gut wie beim Vorgänger, und wahrscheinlich ist diesmal das Neuigkeitsprickeln nicht so groß gewesen. Der 170 Millionen Dollar teure Universal Pictures-Abenteuerfilm mit Chris Pratt steht in 4475 Kinos auf den Spielplänen - der zweitgrößte Start aller Zeiten nach "Despicable Me 3", der vor einem Jahr in 4529 Lichtspielhäusern anlief.
Silber
"Incredibles 2" spürte die neue starke Konkurrenz nicht nur im Verlust der Kinokassenkrone: Um erhebliche minus 56 Prozent sackte der Umsatz im Wochenenvergleich nach unten. Nach dem Mega-Start mit 182 Millionen Dollar vor Wochenfrist kommt der Animationsstreifen aber immer noch auf hervorragende 80 Millionen Dollar. Die Zahl der Spielstätten blieb am zweiten Wochenende mit 4410 Filmtheatern konstant. Die 200 Millionen Dollar teure Walt Disney Studios-Produktion steht nach zehn Tagen bereits bei 350 Millionen Dollar und so schon auf Platz zehn der umsatzstärksten Zeichentrickfilme aller Zeiten und dürfte hier noch deutlich Richtung Rang fünf und "Frozen" mit dessen 400 Millionen Dollar klettern...
Bronze
"Ocean's Eight" muss ebenfalls um eine Etage nach unten weichen. 11 Millionen Dollar erreicht der Kriminalfilm an seinem dritten Wochenende. Der Umsatzrückgang hielt sich mit minus 39 Prozent in Grenzen, obwohl die Warner Brothers Pictures-Produktion immerhin aus dem Programm von 489 Spielstätten genommen worden war. Der Sandra Bullock-Streifen läuft noch in 3656 Kinos. Das 70 Millionen Dollar teure Reboot hat die 100 Millionen Dollar-Marke gekreuzt.
Auf den Plätzen
Vierter ist die Jeremy Renner-Komödie "Tag" ("Catch Me!" / 2. Woche / insgesamt 30 Millionen Dollar); Fünfter ist "Deadpool 2" (6. Woche / 304 Mio.); Sechster ist "Solo: A Star Wars Story" (5. Woche / 202 Mio.); Siebter ist "Hereditary" (3. Woche / 35 Mio.); Achter ist der Trevor Jackson-Kriminalfilm "Superfly" (2. Woche / 15 Mio.); Neunter ist "Avengers: Infinity War" (9. Woche / 669 Mio.) und Zehnter schließlich die Diane Keaton-Komödie "Book Club" (6. Woche / 64 Mio.).
Raus mit Applaus (oder auch nicht)
"Adrift" ("Die Farbe des Horizonts") ist es ähnlich schlecht ergangen wie dem thematisch gleich gelagerten Abenteuerfilm "The Mountain Between Us" ("Zwischen zwei Leben"). Letztes Jahr war es den Amerikanern und Kanadiern nur 30 Millionen Dollar wert beizuwohnen, wie Kate Winslet und Idris Elba sich durch Eis und Schnee schlugen. Diesmal wollten die Kinogänger lediglich 29 Millionen Dollar locker machen, um zu verfolgen, wie Shailene Woodley und Sam Claflin sich in der 35 Millionen Dollar teuren STX Entertainment-Produktion über den Ozean retten. Am vierten Wochenende schippert der Abenteuerfilm aus den Charts.