"Seabiscuit", Kabel1, 20:15 Uhr
Die wahre Geschichte des kleinen Pferdes Seabiscuit, dessen Siege bei Pferderennen nicht nur sein Team (Tobey Maguire, Chris Cooper und Jeff Bridges), sondern der ganzen US-Nation während der Wirtschaftskrise Hoffnung schenken.
Der Hengst Seabiscuit, eigentlich zu kleinwüchsig, um erfolgreiche Rennen zu absolvieren, wurde zum erfolgreichsten Rennpferd der Dreißiger in den USA und zu einem Symbol der Hoffnung für viele Amerikaner während der Großen Depression. In insgesamt 89 Rennen siegte Seabiscuit 33 Mal, wurde 15 Mal Zweiter und belegte 13 Mal den dritten Platz. Insgesamt gewann er rund 400 000 Dollar an Preisgeldern, was heute in etwa 5,5 Millionen Dollar entspricht.
Diese außergewöhnliche Geschichte griff Laura Hillenbrand 2001 in ihren Sachbuch "Seabiscuit: An American Legend" auf, dessen Verfilmungsrechte sofort von Universal Pictures erworben wurden. Regisseur und Drehbuchautor Gary Ross ("Ocean's 8") beschreibt nicht nur die Karriere des Pferdes, sondern die Entwicklung seines Besitzers, Trainers und Jockeys, und die US-Gesellschaft jener Zeit. Gedreht wurde für 87 Millionen Dollar in den US-Bundesstaaten Kalifornien, Kentucky und New York.
Ross gelang ein lebensbejahendes und episches, wenn auch zu zuckersüßes Drama, das gut gespielt und elegant photographiert ist. Bei seiner Uraufführung 2003 erhielt das Werk gute Kritiken und war auch beim Publikum beliebt. Mit einem weltweiten Umsatz von 148 Millionen Dollar war "Seabiscuit" ein Kassenerfolg.
Sieben Oscar-Nominierungen erhielt der Streifen: Als "Bester Film", für Drehbuchautor Gary Ross, Kameramann John Schwartzman, Cutter William Goldenberg, Kostümbildnerin Judianna Makovsky, die Ausstattung und die Tonmischung. Bei den Golden Globes waren der Film und Nebendarsteller William H. Macy nominiert; bei den Screen Actors Guild Awards das Ensemble und Nebendarsteller Chris Cooper.
Ein Zuschauer lobt: "Eine extrem gut erzählte Geschichte mit wirklich großartigen und glaubwürdigen Rennszenen. Zeitweise eine unglaublich traurige Geschichte, zeitweise erhebend. In den falschen Händen hätte dies ein rührseliges Stück Kitsch werden können, aber dankenswerterweise vermeidet Regisseur Gary Ross diese Fallstricke. Trotz seiner Länge zieht sich der Streifen nicht, und jede Szene ist notwendig. Einer der besten Sportfilme, die je auf Zelluloid gebannt wurden."
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