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The Dallas Buyer's Club - Der Ansturm auf den 'Dallas...kann?
The Dallas Buyer's Club - Der Ansturm auf den 'Dallas Buyers Club' ist gewaltig. Ob Ron Woodroof (Matthew McConaughey) alle mit den illegalen Medikamenten versorgen kann?
© Ascot

TV-Tipp für Donnerstag (14.6.): Matthew McConaughey verlängert das Leben

Arte zeigt "Dallas Buyers Club"

"Dallas Buyers Club", Arte, 00:35 Uhr
1985 baut ein an AIDS erkrankter Elektriker und Schwindler (Matthew McConaughey) einen semi-legalen Pharmaziehandel auf, um AIDS-Patienten zu helfen.

1992 erschien in "The Dallas Morning News" ein Artikel des Journalisten Bill Minutaglio über den HIV- und AIDS-Patienten Ron Woodroff aus Texas, der 1985 die HIV-Diagnose erhalten hatte. Mitte der Achtziger waren HIV und AIDS noch weitgehend unerforscht und mit extremer sozialer Stigmatisierung verbunden. Nachdem Woodroff an einer Medikamentenreihe teilgenommen hatte, die seinen Gesundheitszustand stabilisierte, musste er feststellen, dass die Arzneizulassungsbehörde die Medikamente nicht für den US-Markt freigab. Also kaufte Woodroff diese in Mexiko, schmuggelte sie nach Texas und zog dort einen Medikamentenhandel für andere HIV-Patienten auf.

Hollywood erkannte schnell das Verfilmungspotential der Geschichte. Im August 1992 - einen Monat vor Woodruff's Tod - reiste der Schriftsteller Craig Borten nach Dallas, um Ron für ein Drehbuch zu interviewen und auch Einsicht in seine Tagebücher zu nehmen. Borten bot das Drehbuch Mitte der Neunziger den Filmstudios an. Columbia Pictures hatten Interesse, das Skript von Dennis Hopper ("Easy Rider") mit Woody Harrelson verfilmen zu lassen, doch das Projekt kam nicht zustande. In den nuller Jahren waren Universal Pictures, verschiedene Regisseure wie Marc Forster ("Quantum of Solace") und Akteure wie Brad Pitt und Ryan Gosling für die Verfilmung im Gespräch, ohne dass die Kameras liefen.

Erst 2009 ergab sich eine viel versprechende Konstellation, als Matthew McConaughey für die Hauptrolle zusagte. Für die Regie engagierten Focus Features, die ein Budget von 5 Millionen Dollar zur Verfügung stellten, den Kanadier Jean-Marc Vallée ("Demolition"). Dieser drehte Ende 2012 in New Orleans und in Baton Rouge im US-Bundesstaat Louisiana unter Einsatz leichter Digitalkameras und teilweise ohne künstliches Licht, um eine unmittelbare Atmosphäre wie in einer Semi-Dokumentation herzustellen.

Zuvor hatten McConaughey und Jared Leto sich für ihre Rollen 21 beziehungsweise 14 Kilogramm herunter gehungert. Leto's Part und der von Jennifer Garner sind dabei fiktionale Charaktere, die aus verschiedenen realen Personen zusammen gesetzt sind.

Das US-Drama erzählt die Geschichte wahrheitsgetreu nach, wobei Woodruff im wahren Leben kein Schwulenhasser gewesen sein soll wie im Film. Mediziner bestreiten auch, dass die von Ron vertriebenen Medikamente einen wirklichen Nutzen gebracht haben.

Wichtig aber ist, dass der Streifen auf der emotionalen Ebene funktioniert - und das tut er, hauptsächlich dank einer meisterhaften Leistung von Matthew in der Hauptrolle und dem nicht minder beeindruckenden Jared.

2013 erhielt "Dallas Buyers Club" durchweg gute Kritiken, wurde von den Zuschauern ebenso gut beurteilt und mit einem Einspiel von weltweit 55 Millionen Dollar auch ein Erfolg an den Kinokassen. In der Preisverleihungssaison 2013/14 machte das Werk richtig Furore: Matthew McConaughey gewann den Academy Award als "Bester Hauptdarsteller", Jared Leto als "Bester Nebendarsteller" und die Maskenbildner wurden ausgezeichnet. Nominiert waren zudem der Film selbst, das Originaldrehbuch und der Schnitt. Bei den Golden Globes gewannen ebenfalls McConaughey und Leto, gleichfalls bei den Screen Actors Guild Awards, wo auch das Ensemble nominiert war.

Kritikerin Gabrielle Bondi befand in "The Young Folks": "Dieser Film verdient sich jede einzelne Zuschauerreaktion, weil er ehrliche Charaktere in eine wahre, fesselnde Geschichte einbettet."



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