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Kinocharts USA (8. - 10.6.): "Ocean's 8"- Frauen stehlen mehr als die Männer

Zuschauer senken den Daumen über "Hereditary"

Ein guter Start für "Ocean's 8" und nicht viel mehr. Mit 109 Millionen Dollar Umsatz blieben die Top Twelve-Streifen in Nordamerika wieder hinter den 139 Millionen Dollar des Vorjahreswochenendes zurück, als "Wonder Woman" mit Gal Gadot die Tabellenführung am zweiten Wochenende mit 58 Millionen Dollar verteidigte.

Gold
Mit 41 Millionen Dollar kommen die Damen auf einen höheren Umsatz als die Herren in den nuller Jahren. Die Steven Soderbergh-"Ocean's"-Abenteuer erreichten in der Spitze 39 Millionen Dollar zum Start. Aufgrund der gestiegenen Ticketpreise waren es damals mehr Zuschauer als jetzt bei Sandra Bullock & Co mit "Ocean's 8", aber mit dem Premierenergebnis für ihren 70 Millionen Dollar teuren Kriminalfilm können Warner Brothers Pictures dennoch zufrieden sein. Das weibliche Reboot ist in 4145 Kinos zu sehen.

Silber
Das hatte man so nicht erwartet: "Solo: A Star Wars Story" verpasst den Hattrick auf dem Kinokassenthron. Am dritten Wochenende verbucht die 250 Millionen Dollar teure Walt Disney Studios-Produktion nur noch 15 Millionen Dollar. 46 Spielstätten haben den Science Fiction-Film aus dem Programm genommen, der aber mit 4335 Lichtspielhäusern der meistgespielte Streifen in Kanada und den USA bleibt. Alles in allem haben die Besucher bisher 176 Millionen Dollar für das Alden Ehrenreich-Werk springen lassen.

Bronze
Besser sieht es für "Deadpool 2" aus, der durch "Ocean's 8" ebenfalls um einen Rang nach unten gedrängt worden ist. Von 20th Century-Fox für 110 Millionen Dollar produziert, hat der Ryan Reynolds-Film in vier Wochen 278 Millionen Dollar in die Kassen gespült. 338 Filmtheater musste der Fantasy-Film räumen, der jetzt in noch 3823 Spielorten präsentiert wird.

Die Neuen
Auf Festivals gefeiert und von den Kritikern hoch gelobt - aber die Zuschauer haben den Daumen über "Hereditary" gesenkt. 13 Millionen Dollar sind zwar ein ordentliches Ergebnis und für den kleinen Verleiher A24 das beste der Unternehmensgeschichte - bisher ist "The Witch" mit 8 Millionen Dollar ihr bester Starter gewesen. Aber die Bewertung mit einer "D+" - in Deutschland würde man wohl von "mangelhaft" sprechen - lässt keine Wiederholung eines Erfolgs à la "Get Out" erwarten. In 2964 Kinos steht der Horrorfilm mit Toni Collette auf dem Spielplan und debutiert auf Rang vier.

Katastrophal startet "Hotel Artemis", der lediglich 3 Millionen Dollar verbuchen kann und somit nur Achter wird. Der Thriller mit Jodie Foster hat Global Road 15 Millionen Dollar gekostet und ist in 2407 Spielstätten angelaufen.

Auf den Plätzen
Fünfter ist "Avengers: Infinity War" (7. Woche / bisher insgesamt 655 Millionen Dollar); Sechster ist der Shailene Woodley-Abenteuerfilm "Adrift" ("Die Farbe des Horizonts" / 2. Woche / 21 Mio.); Siebter ist die Diane Keaton-Komödie "Book Club" (4. Woche / 57 Mio.); Neunter ist der Logan Marshall-Green-Thriller "Upgrade" (2. Woche / 9 Mio.) und Zehnter schließlich die Melissa McCarthy-Komödie "Life of a Party" (5. Woche / 50 Mio.).

Raus mit Applaus (oder auch nicht)
Da er für bloß 6 Millionen Dollar produziert worden ist, kann man "Breaking In" mit dessen 44 Millionen Dollar Umsatz auf jeden Fall als einen Achtungserfolg bezeichnen. Der Universal Pictures-Thriller mit Gabrielle Union verabschiedet sich am fünften Wochenende aus den Charts.

Eine Katastrophe nahe an der Blamage ist "Action Point". Die Johnny Knoxville-Komödie muss nach dem Fehlstart vor Wochenfrist schon am zweiten Wochenende die Top Ten räumen. 19 Millionen Dollar haben Paramount Pictures investiert, gerade mal 4 Millionen Dollar sind zurück geflossen.

Ein mäßiger Erfolg ist "Overboard" geworden, die Neuverfilmung der Komödie mit Goldie Hawn und Kurt Russell aus dem Jahr 1987, in welcher Anna Faris und der mexikanische Superstar Eugenio Derbez mitwirken. Für 12 Millionen Dollar von Pantelion Films produziert, sind in sechs Wochen 47 Millionen Dollar zusammen gekommen.

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