Der Hattrick an der Spitze der Us-Kinocharts war für "Avengers: Infinity War" überhaupt kein Problem. Und derweil lässt der Blockbuster die Rekorde purzeln. Nach zehn Tagen steht er auf Platz acht der umsatzstärksten Filme aller Zeiten. Weltweit ist er schon der erfolgreichste des Jahres und der fünftstärkste aller Zeiten mit 1,6 Milliarden Dollar.
Angetrieben vom Tabellenführer kamen die Top Twelve trotz der zwei schwachen Neustarts zu insgesamt 128 Millionen Dollar - fast exakt so viel wie am Vorjahreswochenende, als mit "Guardians of the Galaxy Vol 2" mit Chris Pratt und mit 65 Millionen Dollar an seinem zweiten Wochenende an der Spitze die Top Twelve 127 Millionen Dollar umsetzten.
Gold
62 Millionen Dollar am dritten Wochenende bedeuten für "Avengers: Infinity War", dass sich der Zuschauerschwund mit minus 46 Prozent wieder in Grenzen hielt - der Fantasy-Film mit Robert Downey Jr. verliert also nur langsam Zuschauer, weil offenbar die Mundpropaganda gut ist und Wiederholungsseher die Kassen weiter klingeln lassen. Mit 4474 Kinos bleibt die 400 Millionen Dollar teure Walt Disney Studios-Produktion auch der mit weitem Abstand meistgespielte Streifen Nordamerikas. Bis jetzt sind 547 Millionen Dollar zusammen gekommen - nur noch Marvel-Kollege "Black Panther" liegt mit 696 Millionen Dollar als Jahresbester vor der Comic-Verfilmung. In der Allzeitbestenliste hat "Avengers: Infinity War" "The Dark Knight" überholt und nimmt als nächstes "Star Wars: The Last Jedi" und dessen 620 Millionen Dollar in den Blick.
Silber
"Life of the Party" debutiert mit 18 Millionen Dollar auf dem zweiten Platz. Für Melissa McCarthy ist das bisher der schwächste Start eines Streifens mit ihr in der Hauptrolle. Bisher lag die Negativlatte dank "Tammy" bei 21 Millionen Dollar; der Höchstwert sind die 46 Millionen Dollar von "Ghostbusters". Die 30 Millionen Dollar teure New Line Cinema-Komödie steht im Programm von 3656 Lichtspielhäusern.
Bronze
Das Alternativprogramm von Universal Pictures zum Muttertag schaffte es zum Einstand trotz des Engagements in lediglich 2537 Spielorten immerhin auf's Treppchen. Für den 6 Millionen Dollar teuren Thriller "Breaking In" mit Gabrielle Union konnten Karten im Wert von 16 Millionen Dollar verkauft werden.
Auf den Plätzen
Vierter ist die Eugenio Derbez-Komödie "Overboard" (2. Woche / bisher insgesamt 29 Millionen Dollar); Fünfter ist "A Quiet Place" (6. Woche / 169 Mio.); Sechster ist "I Feel Pretty" (4. Woche / 44 Mio.); Siebter ist "Rampage" (5. Woche / 90 Mio.); Achter ist das Charlize Theron-Drama "Tully" (2. Woche / 7 Mio.); Neunter ist "Black Panther" (13. Woche / 696 Mio.) und Zehnter schließlich "Blockers" ("Der Sex Pakt" / 6. Woche / 58 Mio.).
Raus mit Applaus (oder auch nicht)
Wieder mal ein Achtungserfolg und eine kleine Gelddruckmaschine für Produzent Jason Blum: Der für gerade mal 4 Millionen Dollar produzierte Universal Pictures-Horrorfilm "Truth or Dare" hat ohne Stars und trotz miserabler Kritiken in fünf Wochen 40 Millionen Dollar eingespielt. Hoffentlich nutzt Blum den Gewinn mal wieder für einen sehenswerten Streifen wie "Get Out" oder "Split".
Nicht ganz so profitabel, aber immerhin eine Anerkennung aufgrund der Crowdfunding-Produktionshistorie wert, ist "Super Troopers 2". Dessen Kosten summierten sich letztlich auf 14 Millionen Dollar, und mit 27 Millionen Dollar ist in vier Wochen gut das Doppelte für die 20th Century Fox-Komödie von und mit Jay Chandrasekhar hereingekommen.