Keine Frage: Am Wochenende wird "Avengers: Infinity War" weiterhin das Geschehen an den nordamerikanischen Kinokassen dominieren. Mit den erwarteten 62 Millionen Dollar sollte der Walt Disney-Fantasy-Film problemlos den Hattrick an der Spitze der Top Ten schaffen. Die Marvel-Comic-Verfilmung würde dann am Anfang kommender Woche bei insgesamt 550 Millionen Dollar stehen und damit auf Rang acht der umsatzstärksten Filme aller Zeiten in den USA vorrücken.
Hinter dem Giganten machen es die Mütter am Muttertagswochenende mit zwei Premieren unter sich aus: Dabei zielt Melissa McCarthy auf das Zwerchfell, Gabrielle Union auf die Gänsehaut.
In 3656 Kinos startet die Komödie "Life of the Party". McCarthy spielt eine gerade geschiedene Familienmutter, die ihr Studium wieder aufnimmt, das sie abgebrochen hatte, um eine Familie zu gründen. Dass sie ausgerechnet die Universität besucht, auf die auch ihre Tocher geht, macht das Unterfangen pikant. Inszeniert und geschrieben hat die 30 Millionen Dollar teure New Line Cinema-Produktion Ben Falcone, der Ehemann der Hauptdarstellerin. Kein gutes Omen: Die bisherigen beiden Kollaborationen des Paars bei "Tammy" und "The Boss" überzeugten weder künstlerisch noch kommerziell. "Life of the Party" könnte einen unheiligen Hattrick bescheren: Die Kritiken sind wieder nicht gut, aber wenigstens besser als bei den ersten beiden böse verrissenen Reinfällen. Die Analysten erwarten solide 22 Millionen Dollar, was auf einer Linie mit den ersten beiden Falcone-Filmen liegen würde.
Gabrielle Union ist seit 2013 mit der TV-Serie "Being Mary Jane" in den Wohnzimmern präsent, aber auch immer wieder in Kinofilmen zu sehen gewesen. Nun trägt sie den Thriller "Breaking In" auf ihren Schultern. In einer Mischung aus "Die Hard" und "Panic Room" muss sie sich und ihre Kinder vor einer von Billy Burke angeführten Truppe erwehren, die im HighTech-Haus ihres verstorbenen Gatten nach einem Wertgegenstand sucht. Die Universal Pictures-Produktion steht auf den Spielplänen von 2537 Filmtheatern. James McTeigue ("Survivor") hat den Streifen inszeniert, der schlechte Kritiken erhalten hat. Die prognostizierten 18 Millionen Dollar würden für den dritten Platz und Silber hinter Konkurrenzmutter Melissa McCarthy reichen.