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Roman Polanski
Roman Polanski
© BANG Showbiz

Academy schließt Bill Cosby und Roman Polanski aus

Regisseur will Entscheidung nicht hinnehmen

Am Dienstag hat die Academy of Motion Picture Arts and Sciences entschieden, ihre Mitglieder Bill Cosby und Roman Polanski auszuschließen, weil sie gegen den Verhaltenskodex der Academy verstoßen haben sollen. Dies bezieht sich offensichtlich auf die Vorwürfe der Vergewaltigung gegen Cosby, der deshalb gerade vor Gericht schuldig gesprochen worden ist, und gegen Polanski, der deshalb seit über 40 Jahren nicht in die USA zurück gekehrt ist, weil er fürchtet, dort sonst wegen seines Eingeständnisses, 1977 eine 13-Jährige vergewaltigt zu haben, verhaftet zu werden.

Während der US-Schauspieler andere Sorgen hat - ihm droht jahrelange Haft -, will sich der polnische Regisseur dem Rauswurf nicht fügen, wie er gestern über seinen Anwalt Harland Braun hat erklären lassen. "Wir werden die Academy bitten, ihren eigenen Regeln zu folgen", führte der Anwalt aus, "die Roman zehn Tage einräumen, seine Sicht der Dinge darzulegen. Wir waren darauf vorbereitet und wurden dann doch von deren Verletzung ihrer eigenen Standards überrumpelt. Was haben die 56 Mitglieder besprochen?"

Seinen 2003 für "The Pianist" gewonnenen Academy Award darf der Filmemacher indes behalten.


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