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US-Filmstarts: Dwayne Johnson laust der Affe

Jason Blume spielt "Wahrheit oder Pflicht"

Für Columbia Pictures ist er das Gesicht ihres umsatzstärkesten Filmes aller Zeiten, und nun hoffen New Line Cinema, dass Dwayne Johnson ihren "Rampage" auch nur ein Stück weit so erfolgreich werden lässt wie "Jumanji: Welcome to the Jungle", der 404 Millionen Dollar um den Jahreswechsel einbrachte.

Der 120 Millionen Dollar teure Abenteuerfilm, der auf der gleichnamigen Videospielreihe basiert, die 1986 startete, dürfte nicht die Generationen übergreifende Anziehungskraft wie "Jumanji: Welcome to the Jungle" besitzen, und die Internet-Gemeinde zeigt sich recht apathisch. Die Kritiken sind gemischt; nun ist die Frage, wie viele Fans Johnson wirklich hinter sich versammeln kann und wie viele Zuschauer Lust auf ein wirklich hirnloses Action- und CGI-Spektaktel haben. Vier Drehbuchautoren haben an dem Werk gewerkelt; mit Regisseur Brad Peyton hat Dwayne gute Erfahrungen gemacht: Sowohl "Journey 2: The Mysterious Island" im Jahr 2012 als auch "San Andreas" im Jahr 2015 waren für dreistellige Millionenergebnisse gut. Analysten erwarten für "Rampage", der in massiven 4104 Kinos anläuft, zum Auftakt bis zu 34 Millionen Dollar. Das könnte genügen, um Spitzenreiter "A Quiet Place" zu einer Einwochenfliege an der Spitze zu degradieren.

Billighorrorspezialist Jason Blume offeriert die nächste Runde Billighorror, und diesmal wird es garantiert keine Oscar-Nominierung wie für "Get Out" und seinen Produzenten geben. "Truth or Dare", diesmal nicht für die üblichen 5 Millionen Dollar, sondern sogar nur 3,5 Millionen Dollar produziert, hat miserable Kritiken erhalten, kann keine Stars aufbieten, und die erste Mundpropaganda ist auch schlecht. Hier sind ebenfalls vier Drehbuchautoren zugange gewesen, darunter Regisseur Jeff Wadlow ("Die wahren Memoiren eines internationalen Killers"). Universal Pictures starten den Horrorfilm in 3029 Lichtspielhäusern, in denen Branchenkenner einen Umsatz von 16 Millionen Dollar erwarten.

"Isle of Dogs" ("Ataris Reise"), der Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale, startet in seiner vierten Woche landesweit in Kanada und den USA. Der Animationsstreifen von Wes Anderson ("The Grand Budapest Hotel") wird um 1385 Spielorte auf 1939 Filmtheater erweitert. Bis jetzt hat die von der Kritik gepriesene Fox Searchlight-Produktion bereits 12 Millionen Dollar eingebracht. Für das Wochenende rechnet man mit weiteren 8 Millionen Dollar.

Und dann ist da schließlich noch "Sgt. Stubby: An American Hero", ein weiterer Animationsstreifen mit einem Hund im Mittelpunkt. Der Nischenverleiher Fun Academy Motion Pictures bringt seine immerhin 25 Millionen Dollar teure Produktion in lediglich 1685 Spielstätten. Die Sprecherliste ist bei weitem nicht so spektakulär wie bei "Isle of Dogs", aber mit Helena Bonham Carter und Gérard Depardieu sind immerhin zwei bekannte Stimmen dabei. Die Kritiker attestieren Regisseur und Drehbuchautor Richard Lanni, dass er ein ausgezeichnetes Werk gefertigt hat. Dennoch scheinen nicht mehr als 3 Millionen Dollar drin zu sein, was nicht für einen Rang in den Top Ten reichen dürfte.

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