Beatrix Potter-Puristen rümpfen die Nase, aber Columbia Pictures kann es egal sein. Ihre Komödie "Peter Rabbit" hat sich als die richtige Mischung für Jung und Alt in Sachen Familienhaltung erwiesen. Nach dem Erfolg in den USA mit derzeit 113 Millionen Dollar füllt der von James Corden gesprochene CGI-Hase auch die Kinosäle weltweit: Bis jetzt sind im Ausland 161 Millionen Dollar für die 50 Millionen Dollar teure Produktion eingesackt und die Spitze in Australien, Frankreich und Großbritannien erobert worden.
In Deutschland stieg "Ready Player One" mit über 200 000 Besuchern zum Start ganz oben ein. Erfreulich aus deutscher Sicht: "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" behauptete den zweiten Rang und steht nach zehn Tagen bereits bei 760 000 kleinen und großen Zuschauern und entwickelt sich zu einem vollen Erfolg für Warner Brothers Pictures. Insgesamt spielten die Filme wegen des schönen Wetters allerdings vor sehr gelichteten Reihen. Erfolgreichster Film des Jahres ist "Fifty Shades of Grey - Befreite Lust" mit 3 Millionen Kinogängern.
In Australien konnte "Peter Rabbit" die ihm in der Vorwoche von "Ready Player One" entwundene Tabellenführung wieder zurück erobern. Nach drei Wochen stehen bereits 15 Millionen Australische Dollar für das Rose Byrne-Werk zu Buche. Der Steven Spielberg-Streifen muss sich am zweiten Wochenende derweil mit Silber begnügen und hat Karten im Wert von 8 Millionen Dollar absetzen können. Der US-Horrorfilm "A Quiet Place" von und mit John Krasinski startete als Dritter mit 2 Millionen Dollar, während der US-Animationsstreifen "Sherlock Gnomes" mit der Stimme von Johnny Depp als Sechster nicht gut aus den Startlöchern gekommen ist. Aktuell erfolgreichster Film in den Top Ten und des Jahres ist "Black Panther" mit 40 Millionen Dollar.
"Ready Player One" war mit Abstand der meistbesuchte Film des Wochenendes in China, verteidigte mit Leichtigkeit am zweiten Wochenende den Kinokassenthron und hat bereits 27 Millionen Interessierte vor seine Leinwände geholt. Als Zweiter stieg die indische Komödie "Hindi Medium" mit Irrfan Khan ein. 4 Millionen Zuschauer nahmen hier in den Kinosesseln Platz. "Pacific Rim: Uprising" wurde um einen Platz nach unten auf de dritten Rang verdrängt. Der US-Science Fiction-Film mit John Boyega hat 17 Millionen Karten verkauft. Aktuell erfolgreichster Film in den Top Ten und des Jahres ist der heimische Abenteuerfilm "Hong hai xing dong" ("Operation Red Sea") mit Yi Zhang und 92 Millionen Besuchern.
"Peter Rabbit" erobert auch die Herzen in Frankreich. Zum Start kommt die US-Komödie mit Domnhall Gleeson dank 401 000 Kinogängern an die Charts-Spitze. Vorgänger "Ready Player One" muss sich mit Silber am zweiten Wochenende begnügen. Der Science Fiction-Film mit Tye Sheridan konnte bis jetzt 1,3 Millionen Interessierte begrüßen. Der US-Thriller "Red Sparrow" mit Jennifer Lawrence kommt zum Start mit 268 000 Zuschauer nur auf den dritten Platz; einen Rang dahinter debutiert die heimische Komödie "Gaston Lagaffe" mit Théo Fernandez in der Titelrolle. Hier wollten 188 000 Kinogänger dabei sein. Aktuell erfolgreichster Film in den Top Ten ist die heimische Komödie "La ch'tite famille" ("Die Sch'tis in Paris") von und mit Dany Boon mit 5,4 Millionen Interessierten. Erfolgreichster Film des Jahres ist - noch - die heimische Komödie "Les Tuche 3" mit Jean-Paul Rouve und 5,6 Millionen verkauften Karten.
Zu einem gigantischen Erfolg hat sich "Peter Rabbit" im Heimatland der Vorlagenautorin Beatrix Potter entwickelt: Vier Wochen steht die US-Komödie an der Spitze der Charts in Großbritannien und hat nacheinander "Tomb Raider", "Pacific Rim: Uprising", "Ready Player One" und nun "A Quiet Place" in die Schranken gewiesen. Insgesamt 32 Millionen Pfund sind in die Kassen geflossen. "A Quiet Place" debutiert als solider Zweiter mit 2,7 Millionen Pfund. Bronze geht in seiner zweiten Woche an "Ready Player One", der den Zuschauern bislang 11 Millionen Pfund wert gewesen ist. Das US-Drama "Love, Simon" mit Nick Robinson feiert seine Premiere auf dem vierten Rang mit 1,1 Millionen Pfund. Aktuell erfolgreichster Film in den Top Ten und des Jahres ist "Black Panther" mit 48 Millionen Pfund.
Mal etwas ganz Anderes steht an der Spitze der Charts in Italien: Der US-Kriminalfilm "Den of Thieves" ("Criminal Squad") mit Gerard Butler steigt ganz oben mit allerdings nur 934 000 Euro ein und verdrängt "Ready Player One" an dessen zweitem Wochenende auf Rang zwei. Der Science Fiction-Film von Steven Spielberg hat mit 3,5 Millionen Euro schon ordentlich Kasse gemacht und ist der aktuell erfolgreichste Film in den Top Ten. Bronze geht zum Start an den US-Horrorfilm "A Quiet Place" mit Emily Blunt, dem dazu knapp 400 000 Euro reichen. Erfolgreichster Film des Jahres ist dank 14 Millionen Euro "Fifty Shades Freed".
Wie in Großbritannien gibt es in Japan einen Überflieger, der sich vier Wochen auf dem Kinokassenthron behauptet: Hier ist es "Coco". Der US-Animationsstreifen hat 3,5 Milliarden Yen eingebracht. Nicht an dem Dauer-Tabellenführer vorbei kam "Jumanji: Welcome to the Jungle". Der US-Fantasy-Film mit Dwayne Johnson erreichte zur Premiere Silber mit 424 Millionen Yen. Um einen Rang nach unten wurde durch den Neuankömmling "The Boss Baby" auf drei gedrängt. Der US-Animationssteifen hat nach drei Wochen 2,6 Milliarden Yen im Sack. Aktuell erfolgreichster Film in den Top Ten und des Jahres ist der heimische Manga "Doraemon Nobita no Takarajima", der 38. Teil über einen Katzenroboter, dessen Ursprünge in einer Fernsehserie von 1973 liegen. Bislang 4,9 Milliarden Yen sind von jungen und älteren Besuchern ausgegeben worden.
In der Türkei dominieren weiter die heimischen Produktionen, die alle Plätze auf dem Treppchen besetzen. Die Komödie "Ailecek Saskiniz" eroberte sich in ihrer sechsten Woche die in der Vorwoche eingebüßte Tabellenführung zurück. Der Streifen mit Ahmet Kural und Murat Cemcir steht bei 3,3 Millionen Kinogängern und ist mit Riesenabstand der aktuell erfolgreichste Film in den Top Ten. Vorwochen-Champ "Bizim Köyün Sarkisi" ist nun Zweiter. Die Komödie von Tugçe Soysop hat bisher 358 000 Karten an kleine und größere Interessierte absetzen können. Neustarter "Can Feda" holt Bronze. Der Abenteuerfilm mit Burak Özçivit und Kerem Bürsin füllte zur Premiere 110 000 Mal die Kinosessel. Erfolgreichster Film des Jahres ist die heimische Komödie "Arif v 216" mit Cem Yilmaz und 4,9 Millionen verkauften Karten.