Bei Entscheidungen über das Sorgerecht von Kindern werden die
Dreckschleudern bei Vätern und Müttern oft auf "Schleudergang"
gestellt: Erlaubt ist alles, was nicht gefällt.
Bei Entscheidungen über das Sorgerecht von Kindern werden die
Dreckschleudern bei Vätern und Müttern oft auf "Schleudergang"
gestellt: Erlaubt ist alles, was nicht gefällt. Mia Farrow ("Miami
Rhapsody") und Woody Allen ("Sweet and Lowdown") haben es
vorgemacht. Auch der Regisseur John Singleton und seine Ex-Freundin
Tosha Lewis schenken sich bei dem Sorgerechtsstreit um ihre
siebenjährige Tochter Justice nichts. Vor drei Monaten hatte
Singleton Miss Lewis auf die Übergabe von Justice an ihn verklagt
und kürzte die Unterhaltszahlungen um einige tausend Dollar. In der
Klageschrift behauptete John, Tosha würde ihrem Kind nicht genug
Zuwendung geben. Die Antwort der Mutter darauf fiel deutlich aus:
"Ich sah die Behauptungen und konnte es nicht glauben. Meine
Tochter ist so süß, glücklich und freundlich. Ich schenke ihr so
viel Liebe und Vertrauen." Der Gegenschlag von ihr über die Presse
folgte dann auch prompt: "John hat vier Kinder von
unterschiedlichen Frauen. Zurzeit hat er eine an der Ostküste und
eine an der Westküste. Er kann nicht mal auf sich selbst aufpassen,
geschweige denn auf ein Kind. Von all seinen Frauen bin ich die
einzige, die eine Arbeit hat." Miss Lewis arbeitet für den Manager
von Jennifer Lopez ("Out of Sight"). Singleton hat auch so schon
schlechte Karten, die Klage zu seinen Gunsten zu entscheiden, denn
im Januar 1999 wurde er verhaftet, weil er Tosha geschlagen und
gewürgt hatte. Ihm wurden ein Pflichtverteidiger, eine Geldstrafe
und drei Jahre auf Bewährung (in dieser Reihenfolge) verpasst.
Hinzu kommt die schlechte Presse der letzten Wochen: Samuel Jackson
("Deep Blue Sea") berichtete von den Auseinandersetzungen mit
seinem Regisseur bei den Dreharbeiten zu "Shaft", und bei der
Premiere des Films in New York am 14. Juni soll die Mutter des
Filmemachers eine weitere Ex-Freundin beleidigt haben. Singletons
Anwalt führt ins Feld, dass "John sich um Justice mehr sorgt als um
seine anderen Kinder." Das wird nicht reichen.