Die deutschen Kinos blieben am vergangenen Wochenende ziemlich leer. Mit einem nur schwachem Ergebnis startete "Tomb Raider" immerhin noch als Tabellenführer. Das schaffte der US-Abenteuerfilm nämlich durchaus nicht überall auf der Welt, auch wenn die Warner Brothers Pictures-Produktion sicherlich der bestimmende Kassenfüller international war.
In Australien reichte es mit 2,7 Millionen Australischen Dollar zum Erobern des Kinokassenthrons, von welchem das Alicia Vikander-Werk "Black Panther" an dessen fünften Wochenende verdrängte. Mit insgesamt 35 Millionen Dollar ist die Marvel-Comic-Verfilmung mit großem Abstand der erfolgreichste Streifen 2018 Down Under. Ebenfalls gigantisch ist "The Greatest Showman" mit bis jetzt 32 Millionen Dollar gelaufen - ein wirkliches Heimspiel für Hugh Jackman!
Auch in China grüßt Lara Croft zum Start von ganz oben, wobei 7 Millionen Zuschauer nun kein berühmtes Ergebnis ist - "Black Panther" hatte zur Premiere in der Vorwoche 11 Millionen Karten absetzen können; der heimische "Monster Hunt 2" beispielsweise vor einem Monat satte 30 Millionen Kinogänger begrüßt. "Black Panther" kam nun zu Silber; alles in allem steht der Chadwick Boseman-Film bei 17 Millionen Interessierten. Oscar-Sieger "The Shape of Water" startete "unter ferner liefen..." mit lediglich 2 Millionen Zuschauern. Erfolgreichster Film des Jahres ist der heimische Thriller "Hong hai xing dong" ("Operation Rotes Meer") mit bisher 88 Millonen Besuchern.
Hattrick für die Sch'tis in Frankreich. Die heimische Komödie "La ch'tite famille" ("Die Sch'tis in Paris") hält in der dritten Woche die Tabellenführung. Bisher 4,4 Millionen Kinogänger war der Streifen von und mit Dany Boon das Eintrittsgeld wert. Auch auf Rang zwei platzierte sich am Wochenende eine heimische Komödie. "Tout le monde debout" (Jeder steht) von und mit Franck Dubosc füllte die Sitzreihen 577 000 Mal. "Tomb Raider" muss sich mit Bronze und 493 000 Zuschauern begnügen. Der US-Fantasy-Film "A Wrinkle in Time" von Ava DuVernay stößt mit 167 000 Besuchern auf verhaltenes Interesse. Erfolgreichster Film des Jahres ist die heimische Komödie "Les Tuche 3" mit Jean-Paul Rouve, für die 5,5 Millionen Karten über die Ladentheken gegangen sind.
In Großbritannien kam Lara Croft nicht an "Peter Rabbit" vorbei. Die US-Komödie nach den Kinderbüchern der Engländerin Beatrix Potter spielte hervorragende 7,2 Millionen Pfund ein und errang von "Black Panther", der in seine fünfte Woche ging, die Spitze. "Tomb Raider" stieg als Zweiter mit 3,0 Millionen Pfund ein. "Black Panther" musste sich als Dritter bescheiden; der Streifen von Ryan Coogler ist mit 42 Millionen Pfund der erfolgreichste Film des Jahres.
1,6 Millionen Euro kamen zum Debut für "Tomb Raider" in Italien zusammen, was zur Übernahme der Tabellenführung von "The Shape of Water" reichte, der nach fünf Wochen bei 7,7 Millionen Euro steht und nun Dritter wurde. Neu auf den zweiten Platz kam die heimische Komödie "Metti la nonna in freezer" ("Stellen Sie Ihre Großmutter in den Gefrierschrank") mit Miriam Leone. 1,3 Millionen Euro gaben die Besucher dafür aus. Das britische Drama "Maria Magdalena" mit Rooney Mara feierte seine Premiere als Vierter mit 602 000 Euro. Bisher erfolgreichster Film des Jahres ist mit 14 Millionen Euro "Fifty Shades Freed".
Japan begrüßt "Coco" an der Spitze. Der US-Animationsfilm erreicht diese zum Start mit 610 Millionen Yen, so dass der heimische Manga "Doraemon Nobita no Takarajima" an seinem dritten Wochenende nur noch Silber verbuchen kann. Das heimische Drama "Chihayafuru: Musubi", der dritte Teil einer Familiensaga, debutiert mit Bronze mit 256 Millionen Yen. Vierter ist "PreCure Super Stars!", der 24. Teil einer populären heimischen Manga-Reihe. Hier gaben junge und ältere Zuschauer 226 Millionen Yen aus. Erfolgreichster Film des Jahres ist indes eine Hollywood-Produktion: "The Greatest Showman" ist von bis jetzt 2,3 Millionen Japanern gesehen worden.
"Tomb Raider" erobert in Russland mit 780 000 Kinogängern die Spitze. Vorwochen-Titelträger, die heimische Komödie "Ya hudeu" ("Ich nehme ab") mit Irina Gorbacheva, ist diesmal zweiter Sieger. Bis jetzt nahmen 2,0 Millionen Interessierte vor den Leinwänden Platz. Der US-Animationsstreifen "Sherlock Gnomes" startet als Dritter mit 349 000 kleinen und größeren Zuschauern. Erfolgreichster Film des Jahres ist das heimische Musical "Lyod" ("Eis") mit Mariya Aronova, den 6,2 Millionen Russen gesehen haben.
In der Türkei hatte "Tomb Raider" nichts zu melden: Mit schwachen 95 000 verkauften Karten debutierte die Videospieladaption bloß als Dritter. An der Spitze verblieb an ihrem dritten Wochenende die heimische Komödie "Ailecek Saskiniz" mit Ahmet Kural und Murat Cemci, die nun 2,3 Millionen Karten verkaufen konnte. Neu als Zweiter ist das heimische Drama "Kaybedenler Kulübü Yolda" von Mehmet Ada Öztekin. 159 000 Kinogänger nahmen vor den Leinwänden Platz. Erfolgreichster Film des Jahres ist die heimische Komödie "Arif v 216" mit Cem Yilma. Hier sind bis jetzt insgesamt 4,9 Millionen Zuschauer gezählt worden.