Black Is the New Beautiful. Während Ryan Coogler gerade mit "Black Panther" beweist, dass ein afro-amerikanischer Regisseur mit einem afro-amerikanischen Ensemble ein afro-amerikanisches Thema mega-erfolgreich auf die Leinwand bringen kann, steigt offensichtlich in der US-Filmindustrie das Vertrauen, weiteren afro-amerikanischen Filmemachern auch die großen Comic-Verfilmungen anzuvertrauen. Wobei die Wahl von Columbia Pictures für ihre Adaption des Marvel-Comics "Night Watch" dennoch überrascht.
Wie "The Hollywood Reporter" berichtet, verhandelt das Filmstudio mit Spike Lee über den Regieposten. Cheo Hodari Coker, der für das Fernsehen bereits die Serie "Marvel's Luke Cage" produzierte und schrieb, hat das Drehbuch verfasst, das sich um den afro-amerikanischen Wissenschaftler Kevin Trench dreht, der erstmals 1993 in einem "Spider-Man"-Comic auftauchte. Dieser bekämpft als Nightwatch Bösewichter mit Hilfe einer futuristischen Zeitreise-Rüstung.
Lee, der gerade "Black Klansman" verfilmt, der die wahre Geschichte eines afro-amerikanischen Detektivs erzählt, welcher 1978 den KuKluxKlan unterwanderte, ist eher für seine gesellschaftskritischen Werke bekannt, die sich naturgemäß oft um Rassismus drehen. Gerade deshalb könnte er aber auch eine interessante Perspektive, gar nicht zu reden von einem interessanten Stil, in das Superhelden-Genre einbringen. So wie es Coogler bei "Black Panther" geschafft hat.