2003 spielte die Chinesisch-Übersetzerin Katherine Gun, die beim Britischen Geheimdienst arbeitete, der Presse ein vertrauliches Schreiben des amerikanischen Geheimdienstes National Security Agency (NSA) zu. In diesem schlug die NSA vor, dass die USA und Großbritannien Druck auf sechs "Wackelkandidaten-Staaten" ausüben sollten, damit diese im UNO-Sicherheitsrat für den völkerrechtswidrigen Einmarsch im Irak stimmen sollten. Nachdem "The Observer" die Vorgänge veröffentlichte, wurde Gun verhaftet und unter dem Official Secrets Act angeklagt. Aufgrund der öffentlichen Empörung und wegen fehlender Beweise zog die Anklagebehörde die Beschuldigung bereits eine halbe Stunde nach Beginn des Gerichtsverfahrens zurück.
Diese Vorgänge schilderten Marcia und Thomas Mitchell 2008 in ihrem Sachbuch "The Spy Who Tried To Stop A War: Katharine Gun And The Secret Plot To Sanction The Iraq Invasion", das nun ab kommenden Montag vom südafrikanischen Regisseur Gavin Hood ("Eye in the Sky") in der englischen Grafschaft Yorkshire verfilmt werden wird. Das Drehbuch haben Sara und Gregory Bernstein verfasst.
Die Hauptrolle der Katherine Gun hat Keira Knightley übernommen; Ralph Fiennes wird ihren Anwalt Ben Emmerson spielen, während Matthew Goode den Reporter Peter Beaumont verkörpern wird, der zusammen mit Kollegen die Geschichte öffentlich machte.