"Men in Black 3", Sat1, 20:15 Uhr
Agent J (Will Smith) reist ins Jahr 1969 in die frühen Tage der Men in Black zurück, um einen Außerirdischen daran zu hindern, seinen Freund Agent K (Josh Brolin und Tommy Lee Jones) zu töten.
Dass "MIB 3" - so der Kurztitel in den USA - 2012 in die Kinos kam, war eine Überraschung. Denn seit der zweiten Komödie um die Geheimagenten, die gegen Außerirdische vorgehen, die unerkannt auf der Erde leben, waren zehn Jahre vergangen. Und nach der Enttäuschung des mäßigen zweiten Teils war der Ruf nach einem dritten Part nicht gerade deutlich vernehmbar gewesen.
Doch Columbia Pictures wollten das Kalb noch einmal melken lassen - und überraschender Weise ging der Plan auf. Obwohl das Unterfangen mit 225 Millionen Dollar Produktionskosten absurd teuer geriet, konnte "Men in Black 3" mit weltweit 624 Millionen Dollar einen Gewinn einspielen - und fast so viel wie das Original und deutlich mehr Zuschauer als der zweite Teil verbuchen.
Dabei hatten die Produzenten mit der Unlust von Tommy Lee Jones zu kämpfen, der eigentlich nicht ein drittes Mal Agent K verkörpern wollte und nur für einen Gastauftritt zur Verfügung stand. Etan Cohen und Lowell Cunningham schrieben in ihrem Drehbuch drumherum, indem sie Will Smith in die Vergangenheit des Jahres 1969 schicken, wo er auf Josh Brolin trifft.
Wie bei den ersten beiden Teilen führte Barry Sonnenfeld Regie und ihm gelang trotz großer Mühen, überhaupt das Drehbuch während der sich in die Länge ziehenden Dreharbeiten fertig zu stellen, das Unerwartete: Die Erwartungen zu übertreffen - die Kritiken zu "MIB 3" waren überwiegend positiv. Die Kreaturen wurden dabei weniger durch Computereffekte, sondern wie zuvor durch Meister-Maskenbildner Rick Baker erschaffen.
"Wenn er auch ein bisschen zusammengestoppelt wirkt, konzentriert sich der Film doch erfolgreich darauf, nicht nur den Stil, sondern auch die Seele des Originals einzufangen", lobte Kritiker Tim Grierson für "Deadspin".
"I Am Legend", Sat1, 22:25 Uhr
Jahre nachdem eine Krankheit die Mehrheit der Menschheit ausgerottet und einen Rest in Monster verwandelt hat, sucht der einzige Überlebende (Will Smith) in New York City noch immer nach einem Gegenmittel.
Richard Matheson's Erfolgsroman "I Am Legend" von 1954 hat inzwischen drei Horrorfilmen als Vorlage gedient: In "The Last Man on Earth" kämpfte Arzt Vincent Price 1964 einsam gegen die durch eine Epidemie in Zombies verwandelten Mitmenschen; sieben Jahre später tat es ihm Charlton Heston in "The Omega Man" gleich. 2007 kam die Romanverfilmung nun unter ihrem Originaltitel mit hohen Erwartungen in die Kinos - computergenerierte Bilder sorgten für mehr Möglichkeiten, eine verlassene Welt wie das von Grün überwucherte New York realistisch darzustellen, und Star Will Smith garantierte eine One-Man-Show.
Der 150 Millionen Dollar teure Film war ein riesiger Erfolg, der weltweit 585 Millionen Dollar erbrachte. Aber er wurde nicht ganz zu der definitiven Verfilmung des Romans, die sich viele Fans erhofft hatten. Klassische Schauspielkunst war für den Erfolg mehr verantwortlich als die Special Effects - es ist der superbe Smith, der diesen Film trägt, während die computergenerierten "Zombies" eher lächerlich wirken. Dass sich das Team um Regisseur Francis Lawrence ("The Hunger Games: Mockingjay") sichtbar schwer tat, einen befriedigenden Schluss zu finden, ist offensichtlich.
Kritiker Paul Byrnes meinte im "Sydney Morning Herald": "Der Film ist absolut packend in seiner Darstellung, wie einsam es sein würde, der letzte Mensch auf Erden zu sein. Er ist absolut langweilig in fast jeder anderen Hinsicht."
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