Agent Ethan Hunt (Tom Cruise) legt sich mit einem gefährlichen und sadistischen Waffenhändler (Philip Seymour Hoffman) an, der daraufhin sein Leben und das seiner Verlobten (Michelle Monaghan) bedroht.
Der "Mission: Impossible"-Teil, der ein bisschen als der "verlorene" gilt und sicherlich nicht die einfachste Entstehungsgeschichte hatte. Würde er heute veröffentlicht, wären die Chancen gut, dass er der erfolgreichste der Reihe würde, denn der Name J.J. Abrams - auch wenn er damals schon einen guten Klang hatte - dürfte nach seinen "Star Trek" und "Star Wars: The Force Awakens" für eine ganz andere Aufmerksamkeit sorgen.
Abrams war indes sogar erst die dritte Wahl für das Regiestühlchen. 2002 hatten Paramount Pictures David Fincher ("Gone Girl") engagiert, um den Faden nach dem erfolgreichen, zwei Jahre zuvor veröffentlichten Teil weiterzuspinnen. Angestrebt wurde eine Premiere für 2004. Doch Fincher stieg bald wieder aus dem Projekt aus, genervt von den vielen Einmischungen der Paramount-Manager, die genaue Vorstellungen hatten, wie der Thriller auszusehen hatte, die sich aber nicht mit Fincher's deckten.
Das Gleiche passierte auch mit der zweiten Wahl: Nach 15 Monaten Vorproduktion verabschiedete sich Joe Carnahan ("The Grey"), der ebenfalls "künstlerische Meinungsverschiedenheiten" anführte. Das war im Juli 2004 und der Premierenstart damit hinfällig. Nun wandte sich Tom Cruise an J.J. Abrams, dessen Fernsehserie "Alias", deren zwei Staffeln er in einem Rutsch angesehen hatte, ihn begeisterte. Da Abrams aber noch vertraglich gebunden war, konnten die Arbeiten erst 2005 beginnen. Cruise nutzte die frei gewordene Zeit, um mit Steven Spielberg "War of the Worlds" zu drehen. Andere Schauspieler konnten nicht so lange warten: Kenneth Branagh, Carrie-Anne Moss und Scarlett Johansson stiegen aus.
Gedreht wurde im Sommer 2005 für 150 Millionen Dollar in Rom und Caserta, Shanghai und Xitang, Berlin sowie in den US-Bundesstaaten Kalifornien und Virginia. Abrams bewies, dass er einem großen Sommer-Popcorn-Streifen gewachsen war: Schnell, mit staunenswerten Stunts und Spezialeffekten war dieser "M:I" alles, was sich Action-Fans wünschen durften.
Als der Streifen dann ein Jahr später in die Kinos kam, traf er trotz guter Kritiken allerdings auf ein schwieriges Umfeld, was mit dem Hauptdarsteller zu tun hatte. Tom stand wegen seiner Scientology-Zugehörigkeit schwer im Kreuzfeuer, inklusive Boykott-Aufrufen gegen sein Werk. Wohl auch deshalb blieb der Action-Kracher mit 398 Millionen Dollar deutlich hinter dem Umsatz der ersten beiden Teile zurück, was nichtsdestotrotz ein Riesenerfolg war.
Kritiker Jeffrey Lyles lobte: "Abrams' 'Alles steht auf dem Spiel, jede Sekunde zählt'-Tempo treibt Tom Cruise zur Höchstleistung und führt mühelos zum besten puren Action-Teil der Reihe."
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