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Peter Rabbit Poster
Peter Rabbit Poster
© Sony Pictures

US-Filmstarts: Klassiker "Peter Rabbit" als CGI-Klamotte

Clint Eastwood entgleist mit "The 15:17 to Paris"

Pech für Universal Pictures, dass der Valentinstag nicht auf das Wochenende fällt. So müssen sie erstmal mit den Hardcore-Fans vorlieb nehmen und schauen, wie groß dieser Kreis nach drei Jahren noch ist, wenn sie heute ihren "Fifty Shades Freed" in 3768 Kinos starten. Auf jeden Fall ist das Drama mit Dakota Johnson damit schon mal der meistgezeigte Streifen Nordamerikas und löst in dieser Hinsicht "Maze Runner: The Death Cure" ab.

Trotz der miserablen Kritiken wird die Literaturverfilmung von James Foley, der auch beim zweiten Teil "Fifty Shades Darker", der vor einem Jahr auf die Leinwände traf, Regie geführt hatte, die Tabellenführung erobern und damit den Immer-mal-wieder- und Immer-noch-Spitzenreiter "Jumanji: Welcome to the Jungle" ein- für allemal entthronen. Bis zu 38 Millionen Dollar trauen die Analysten dem 55 Millionen Dollar teuren dritten Part zu. Das wäre erheblich weniger als beim ersten Teil, der 2015 auf stattliche 85 Millionen Dollar kam, und etwas weniger als beim zweiten Part, der mit 46 Millionen Dollar aus dem Debutwochenende ging.

Mit etwas weniger Einsätzen als "Fifty Shades Freed" feiert ein ganz anders gelagerter Film seine Premiere: "Peter Rabbit", die Verfilmung des gleichnamigen britischen Romans von Beatrix Potter aus dem Jahr 1902, läuft in 3725 Lichtspielhäusern an. Regisseur und Drehbuchautor Will Gluck ("Annie") lässt den Kinderbuchklassiker als CGI-Klamotte im Stil von "Home Alone" wieder auferstehen. Den computeranimierten Hasen haben unter anderem James Corden in der Titelrolle, Margot Robbie und Daisy Ridley ihre Stimmen geliehen. Ganz real wirken Rose Byrne, Domhnall Gleeson und Sam Neill mit. 50 Millionen Dollar haben sich Columbia Pictures die als Alternativprogramm zu "Fifty Shades Freed" gedachte Komödie kosten lassen, die gemischte Kritiken erhalten hat. Zum Start könnten schon einmal 23 Millionen Dollar hereinkommen.

Regisseur Clint Eastwood ("American Sniper") hat etwas gewagt - und wohl verloren. Für seinen Thriller "The 15:17 to Paris" hat er keine Schauspieler, sondern drei Laien in den Hauptrollen besetzt - nämlich die drei jungen Amerikaner, die 2015 in einem Zug einen Terroranschlag vereitelten. Spencer Stone, Anthony Sadler und Alek Skarlatos spielen sich selbst - und da sie das nicht können, versetzt dies laut den Rezensenten der 30 Millionen Dollar teuren Produktion den qualitativen Todesstoß. Die Warner Brothers Pictures-Produktion steht im Programm von 3042 Filmtheatern. Erwartet werden Umsätze in Höhe von 16 Millionen Dollar.

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